70 Skudden grasen in der Hönower Weiherkette

Beweidungsprojekt gestartet

70 Skudden grasen in der Hönower Weiherkette

Die Schafe sind da! Am Dienstagmittag wurden sie im Landschaftsschutzgebiet Hönower Weiherkette auf die Weide gelassen. Wer Näheres zum Beweidungsprojekt erfahren möchte, kann am Donnerstag, dem 5. Mai, um 17 Uhr zur Informationsveranstaltung kommen. Sie findet gegenüber dem U-Bahnhof Hönow auf einer Fläche nördlich des Parkplatzes statt. 

Perspektivisch sollen bis zu fünf Schottische Hochlandrinder 7,6 Hektar Fläche in der Hönower Weiherkette schonend pflegen und offenhalten, um so die Attraktivität des insgesamt etwa 56 Hektar großen Landschaftsschutzgebietes zu steigern und die Artenvielfalt zu fördern. Bis die Rinder vor Ort sind, übernehmen übergangsweise 70 Ostpreußische Skudden mit ihren Lämmern den Job als Landschaftsgestalter auf vier Beinen. Bewacht werden sie dabei von Herdenschutzhunden. Die Schafe sind echte Allrounder: Sie mähen, düngen und lockern den Boden auf. Schäfermeister Knut Kucznik, dem die Herde gehört, war mit seinen Tieren im letzten Jahr auch schon im Wuhletal und in der Bisamstraße im Einsatz. Kucznik ist Vorsitzender des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg und Naturschutzpreisträger des Landes Brandenburg.

 

Die Skudden, eine vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse, werden sich zunächst über die Weidefläche 2 hermachen und im Laufe der kommenden Wochen auf die Flächen 1 und 3 wechseln. Der Projektstart wurde am Dienstag von Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD), Kindern der benachbarten Bücherwurm-Grundschule sowie einigen Bewohnerinnen und Bewohnern begleitet.