ARTIKEL-ARCHIV
Bezirksbürgermeisterin protestiert mit
Die von zahlreichen Expert:innen als rechtsextrem eingestufte Partei „III. Weg“ plant am Samstagnachmittag (29. März) einen Aufmarsch in Hellersdorf. Die Route soll von der Riesaer Straße bis zum Alice-Salomon-Platz führen. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz Marzahn-Hellersdorf stellt sich dagegen und hat für 14 Uhr eine Gegendemo angemeldet. „Wir wollen als Zivilgesellschaft von Marzahn-Hellersdorf ein klares antifaschistisches Zeichen mit einer Kundgebung auf dem Alice-Salomon-Platz setzen“, heißt es in der Ankündigung.
Registrierungsphase für neue Mietwohnungen in der Rabensteiner Straße läuft
Im vergangenen Juni war Richtfest, nun steht das neue Mehrfamilienhaus der landeseigenen STADT UND LAND in der Rabensteiner Straße 44 a kurz vor der Fertigstellung. Wer sich für eine der 137 neuen Wohnungen interessiert und den Vermietungsstart nicht verpassen möchte, kann sich ab sofort online registrieren.
Marzahn-Hellersdorf ist der Bezirk mit den wenigsten Meldungen
Illegal entsorgter Müll, Lärmbelästigungen, beschädigte Verkehrsschilder, wuchernde und die Sicht behindernde Hecken, Fahrradleichen: Diese und viele weitere Missstände im öffentlichen Raum können Berliner:innen über das Portal „Ordnungsamt-Online“ melden. Noch einfacher geht es per Smartphone mit der mobilen App. Deren Nutzung ist aber noch ausbaufähig. Deswegen rührt Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) aktuell die Werbetrommel für die Anwendung.
Blick hinter die Kulissen am 19. März:
Am Mittwoch, dem 19. März, beteiligt sich Marzahn-Hellersdorf am bundesweiten „Tag des Gesundheitsamts“ des Robert-Koch-Instituts. Von 9 bis 17 Uhr präsentiert sich das Gesundheitsamt in der Janusz-Korczak-Straße 32 in Helle Mitte mit Aktionen und Beratungen, um das Bewusstsein in der Bevölkerung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst zu schärfen und einen Einblick in die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben zu geben.
BSR-Kieztage in Marzahn-Hellersdorf:
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf veranstaltet mit der Berliner Stadtreinigung (BSR) die nächsten „Kieztage“. An vier Terminen im Frühjahr und Sommer erhalten Anwohner:innen Gelegenheit, ihren Sperrmüll bequem und kostenfrei direkt vor der Haustür zu entsorgen. Gleichzeitig lädt der Tausch- und Verschenkmarkt dazu ein, nach alten Schätzen zu stöbern, für die andere keine Verwendung mehr haben.
Die neue Asphaltdecke wird aufgebracht
Sie ist eine der Langzeitbaustellen im Bezirk. Seit Baubeginn im Herbst 2022 konnte die Eisenacher Straße aber zumindest einseitig befahren werden. Damit ist jetzt vorerst Schluss. Seit Montag, den 17. März, wird die wichtige Verbindung zwischen Marzahn und Hellersdorf abschnittsweise voll gesperrt. „In der aktuellen Bauphase soll die eigentliche Fahrbahn erneuert werden. Auch an den Geh- und Radwegen, der Beleuchtung und den Bepflanzungen werden Arbeiten durchgeführt“, teilt das Bezirksamt mit. Die Vollsperrung sei erforderlich, damit der neue Asphaltbelag möglichst fugenlos aufgetragen werden könne.
3.600-Quadratmeter-Grundstück im Geraer Ring
Nirgendwo in der Stadt leben so viele Hunde wie in Marzahn-Hellersdorf. Über 12.000 Tiere hat das Finanzamt steuerlich erfasst. Allerdings wird den Vierbeinern nicht viel Freiheit geboten, denn in Berlin herrscht seit 2019 Leinenpflicht und öffentliche Hundeauslaufgebiete sucht man im Bezirk vergebens. Das soll sich nun ändern. Um Herrchen und Frauchen eine artgerechte Haltung ihrer Vierbeiner zu ermöglichen, will das Bezirksamt mehrere kostenfreie Zufluchtsorte schaffen, an denen Bello, Balu & Co. frei herumtollen können, ohne dass ihre Besitzer eine Strafe riskieren, es zu Nutzungskonflikten mit Erholungssuchenden kommt oder die Stadtnatur beeinträchtigt wird.
Linken-Sympathieträgerin Petra Pau will auch nach dem Ende ihrer bemerkenswerten Bundestagskarriere politisch aktiv bleiben
Die rote Kurzhaarfrisur machte sie zu den auffälligsten Köpfen in der deutschen Politik, eine Frau der lauten Töne war Petra Pau aber nie, auch wenn sie viel zu sagen hat. Vor allem wenn es um Bürgerrechte und Demokratie geht oder den Kampf gegen soziale Ungerechtigkeiten, Rassismus, Rechtsradikalismus und Antisemitismus. Im Oktober gab die Linken-Politikerin bekannt, dass sie sich aus dem Bundestag zurückzieht. Mehr als ein Vierteljahrhundert „Hohes Haus“ sind genug. Wenn sich Ende März das neue Parlament konstituiert, ist Schluss für die 61-Jährige. Die einst von Peter Ramsauer (CSU) als „gottlose Type“ titulierte Frau aus dem Osten geht als Rekordhalterin. Niemand vor ihr in der Geschichte des 1949 gegründeten Deutschen Bundestages hatte die Vizepräsidentschaft so lange inne (2006–2025) wie Petra Pau. Komplett ins Private zurückziehen will sie sich aber nicht, wie sie im Interview mit der „Hellersdorfer“ verrät. Dafür ist sie zu sehr Vollblutpolitikerin.
Von Mario Czaja initiierter Antrag scheitert
Es bleibt dabei: Gottfried Curio ist Wahlkreissieger in Marzahn-Hellersdorf. Nachdem am Dienstag noch einmal 13 Stimmbezirke öffentlich nachgezählt wurden, liegt der Direktkandidat der AfD nunmehr 467 Stimmen vor dem bisherigen Mandatsinhaber Mario Czaja von der CDU. Auf dessen Bitten hin war am Donnerstag in der Sitzung des Kreiswahlausschusses eine komplette Neuauszählung beantragt worden. Die Ausschussmitglieder lehnten dies aber mehrheitlich ab.
360.000 Schätze lagern jetzt in Marzahn
Die DDR ist Geschichte, aber keineswegs vergessen. Seit 2006 sorgt das DDR-Museum in der Karl-Liebknecht-Straße dafür, dass etliche Dinge, die vor der Wende im Leben der Menschen im Osten eine wichtige Rolle gespielt haben, nicht auf dem Schrott landen. Das Museum verfügt über die bedeutendste Sammlung an Relikten aus der Zeit von 1949 bis 1989. Alles, was nicht in der Dauerausstellung gezeigt werden kann – rund 360.000 Objekte –, lagert ab sofort im neugebauten „DDR Museum Depot“ in Marzahn (Pyramidenring 10). Am 16. März öffnet die Sammlung erstmals ihre Türen für die Öffentlichkeit.
Es entstehen 248 Mietwohnungen und 51 Einfamilienhäuser
Das bei Anwohnern umstrittene Wohnungsbauvorhaben in der Bisamstraße ist nicht mehr zu stoppen. Die landeseigene Degewo legt mit dem Bau von 35 Stadtvillen im Mahlsdorfer Norden los. Insgesamt entstehen 248 neue Mietwohnungen. Außerdem werden 51 Einfamilienhäuser in Erbpacht an private Nutzer vergeben.
Standorte sind u. a. das Melanchthon-Gymnasium, die Marcana-Gemeinschaftsschule und das SGA
Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf und die Berliner Stadtwerke haben die Umsetzung eines dritten Solaranlagen-Paketes vereinbart. Die in dem Vertrag gebündelten 15 neuen Anlagen auf Dächern öffentlicher Liegenschaften mit einer Gesamtleistung von mehr als 1,1 Megawatt sollen weitgehend in diesem Jahr installiert werden.
Das Projekt „Music for Human Rights” feiert am Freitag Abschluss
Das Austauschprojekt „Music for Human Rights” feiert am Freitag, dem 28. Februar, Abschluss mit einem Live-Konzert im Jugendclub Anna Landsberger (Prötzeler Ring 13). Zur Einstimmung auf den Abend stellen Projektteilnehmende gemeinsam mit dem mobilen Jugendzentrum MaHe ab 17 Uhr ein vielfältiges Outdoor-Programm mit kreativen Workshops, verschiedenen Aktivitäten und einem BBQ auf die Beine. Der Eintritt ist frei und für alle offen.
Lokalmatador Mario Czaja unterliegt Herausforderer von Rechtsaußen // AfD stärkste Kraft
Ehe in Marzahn-Hellersdorf alle Wahllokale ausgezählt waren, dauerte es bis nach Mitternacht. Alle anderen Bezirke hatten da schon längst ihre Ergebnisse. Selten dürften für den in Mahlsdorf aufgewachsenen Bundestagsabgeordneten Mario Czaja (CDU) die Minuten und Stunden an einem Wahlabend so langsam vergangen sein wie an diesem 23. Februar. Am Ende hat es nicht gereicht. Während es zwischenzeitlich lange danach aussah, als könnte der 49-jährige Christdemokrat sein Direktmandat knapp verteidigen, liegt am Ende doch der Rechtsaußen Gottfried Curio mit 29,5 zu 29,2 Prozent der Stimmen vorn.
Wegen Haushaltsvorgaben
Der Eintritt für die Gärten der Welt wird ab erstem März teurer. Das hat die landeseigene Grün Berlin GmbH am Freitagnachmittag per Pressemitteilung angekündigt. Als Grund für die Preisanpassung führt das Unternehmen die Haushaltseinsparungen des Berliner Senats und die damit verbundenen Vorgaben für den Parkbetreiber an.
Senat startet Pilotprojekt
Sie tragen Namen wie Anatar, Mira oder Guard 500 und erleuchten neuerdings den Marzahner Springpfuhlpark. Damit ist erstmals in Berlin eine größere Anzahl von Solarleuchten im öffentlichen Raum aufgestellt worden. Bei dem Pilotvorhaben soll erprobt werden, ob die Laternen auch in den sonnenarmen Monaten langfristig funktionieren können und damit für den Regelbetrieb geeignet sind.
Frühzeitige Beteiligung der Bürger:innen läuft bis 21. März
Obwohl der klamme schwarz-rote Senat das vom Bezirk hart erkämpfte Kombibad aus der aktuellen Investitionsplanung gestrichen hat und vorerst nur eine Typenschwimmhalle errichten lassen will, treibt Marzahn-Hellersdorf die ursprünglichen Planungen für eine Schwimmhalle mit Freibad-Anteil und Sauna voran. Bis Freitag, den 21. März, ist der Bebauungsplanentwurf online und an zwei Standorten im Bezirk öffentlich einsehbar. Interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene können die Unterlagen nicht nur sichten, sondern sich auch dazu äußern. Außerdem gibt es an jedem Donnerstag von 15 bis 17 Uhr in der Tourist-Info (Hellersdorfer Straße 159) Gelegenheit, sich mit Fachleuten aus der bezirklichen Stadtplanung über das Projekt auszutauschen.
Kleine Wahlvorbereitungspanne betrifft auch Marzahn-Hellersdorf
In Berlin sind Wahlscheine versehentlich doppelt gedruckt und versandt worden. In einer am Donnerstagvormittag veröffentlichten Pressemitteilung erklärte Landeswahlleiter Stephan Bröchler, es gehe dabei um 800 von berlinweit über 740.000 ausgestellten Wahlscheinen. Betroffen seien neben Wahlberechtigen in Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg auch Briefwähler:innen in Marzahn-Hellersdorf.
Neues Projekt in der Hellen Oase
Auch im Winter wird Gemeinschaft in der Hellen Oase (Tangermünder Straße 127-129) großgeschrieben. An den Februardienstagen zwischen 14.30 und 16.30 Uhr lädt das Team des Bürgergartens die Nachbarschaft zu heißen Getränken und warmen Snacks am Lagerfeuer ein. Dabei wird die Planung für die kommende Open-Air-Saison vorgestellt. Im Fokus steht ein neuer „essbarer Waldgarten“, der seit vergangenem Herbst auf dem Areal entsteht. Wer Interesse hat, kann mithelfen, ein artenreiches Kleinod inmitten von Plattenbauhäusern anzulegen. Wortwörtlich geackert wird ab März.
Vom 5. bis 7. März
Unter dem Motto „Sozial und engagiert“ lädt das Amt für Soziales vom 5. bis 7. März zur 18. Auflage der Sozialtage ins Einkaufszentrum Eastgate (Marzahner Promenade 1A) ein. Besucher:innen können sich über die vielfältigen Beratungs- und Unterstützungsangebote für Familien, Senioren, Pflege- und Hilfsbedürftige im Bezirk informieren.
Eröffnung zum neuen Schuljahr:
Nach einer Bauzeit von rund zwei Jahren steht das Gymnasium in der Erich-Kästner-Straße kurz vor der Fertigstellung. Am Donnerstag hat die landeseigene Howoge zum Rundgang durch das Gebäude eingeladen. Gemeinsam mit etlichen Fachleuten durchstreiften Staatssekretär Dr. Torsten Kühne, Schulstadtrat Stefan Bley (beide CDU) und die künftige Schulleiterin Gerlind Fischer die neuen Räume. Spätestens im Juni sollen Schule, Sporthalle und die Außenanlagen fertig sein.
Gesundheitsstadträt:innen schreiben offenen Brief an den Senat
Cybermobbing, das Herumschicken pornografischer und extremistischer Inhalte oder auch „Happy Slapping“-Videos, in denen sich junge Menschen mit Straftaten brüsten, gehören zum Schulalltag von Kindern und Jugendlichen. Sollten Handys an Schulen also besser verboten werden? Ja, sagen drei für Jugend und Gesundheit zuständige SPD-Stadträt:innen aus Berlin. In einem offenen Brief haben sie den Senat aufgefordert, ein umfassendes Handyverbot an allgemeinbildenden Schulen zu erlassen. Dieser Schritt sei zum „Schutz der gesunden und angstfreien Entwicklung“ von Kindern und Jugendlichen „unerlässlich“, meinen Gordon Lemm aus Marzahn-Hellersdorf, Carolina Böhm aus Steglitz-Zehlendorf und Oliver Schworck aus Tempelhof-Schöneberg.
VDGN lädt im Bundestagswahlkampf zur Podiumsdiskussion ein
Die ersten Plakate hängen schon. Der Wahlkampf nimmt an Fahrt auf. Am 23. Februar findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. Im Vorfeld möchte der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) bei einer Podiumsdiskussion am Dienstag, dem 21. Januar, um 18.30 Uhr im Innovationspark Wuhlheide mit den Direktkandidierenden für den Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf ins Gespräch kommen.
Auch die Helle Tierarche muss für mindestens 30 Tage schließen
In Deutschland ist zum ersten Mal seit 1988 wieder die Maul- und Klauenseuche (MKS) ausgebrochen. In einer Wasserbüffelhaltung in Hönow wurde die Viruserkrankung nachgewiesen. Um den betroffenen Betrieb ist nun eine Sperrzone mit einem Radius von drei Kilometern und ein Überwachungsbereich im Umkreis von zehn Kilometern errichtet worden. So soll eine Ausbreitung verhindert werden. Betriebe in dem Gebiet werden veterinärbehördlich gesperrt. Das betrifft unter anderem die Helle Tierarche im Oschatzer Ring. Auch der Tierpark Friedrichsfelde musste vorsorglich dichtmachen.
Die engagierte Ärztin ist bereits seit 2018 am Standort tätig
Sie wurde bei Vivantes früh als absolutes Ausnahmetalent entdeckt und hat eine ziemlich steile Karriere hingelegt. Mit gerade einmal 32 Jahren war Dr. Anna Magdalena Zielke bereits Oberärztin im landeseigenen Klinikkonzern. Nun ist sie Chefärztin des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie am Vivantes Klinikum Kaulsdorf. Kommissarisch hatte sie die Position schon zwei Jahre lang inne.
XXL-Brückenbauprojekt
Voraussichtlich noch bis 2029 bleibt der Bereich an der Landsberger Allee, Ecke Märkische Allee eine große Baustelle. Grund ist der umfangreiche Umbau des Marzahner Knotens: Drei Straßenbrücken werden abgerissen und neu errichtet, Rad- und Fußwege angelegt, ein Fußgängertunnel instandgesetzt und eine Trambrücke erneuert. In Kürze stehen wieder Vollsperrungen an. Die erste in der Nacht von Freitag auf Samstag.
Ausstellungstipp: „An den Rändern taumelt das Glück“
Wenige Wochen noch zeigt die neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) in der Station urbaner Kulturen (Auerbacher Ring 41) den zweiten Teil ihrer Ausstellung „An den Rändern taumelt das Glück“. Zu sehen ist Fotokunst, die in den letzten zwei Jahrzehnten der DDR und in den frühen 1990er Jahren entstand. „Das Ende der DDR ist nicht das Ende der Bilder“, heißt es in der Ausstellungsankündigung. Mit historischem Abstand lohne es sich, das Material neu zu betrachten und weitere Positionen hinzuzufügen.
Kreuzung B1/5 mehrere Stunden lang gesperrt
Verkehrschaos in Mahlsdorf: Am Mittwochmorgen hat ein Lkw auf der Kreuzung B1/5/Hönower Straße die Oberleitung der Tramlinie 62 heruntergerissen. Aus Sicherheitsgründen musste die Polizei den Bereich komplett sperren. Dadurch staut es sich nach wie vor auf der Hauptverkehrsader in beiden Richtungen und auf umliegenden Straßen (u. a. Pilgramer und Rahnsdorfer Straße, Elsenstraße und Kressenweg).
Die Vorbereitungen zur vorgezogenen Bundestagswahl sind in vollem Gange
Die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar wirft ihre Schatten voraus. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, hat der Bezirk zwei Bürgerämter geschlossen. Bereits seit 18. Dezember ist der Standort in der Riesaer Straße 94 dicht, seit 2. Januar nun auch der in Helle Mitte. Dies sei notwendig, um die entstandenen zusätzlichen Raum- und Personalbedarfe im Bezirkswahlamt abzusichern, teilt die für Bürgerdienste zuständige Stadträtin Juliane Witt (Linke) mit. Beide Bürgerämter werden als Briefwahlstellen genutzt.
Weihnachtsbaumverbrennen und Abholtermine der BSR
Weihnachten ist vorbei und in vielen Wohnzimmern hat das große Nadeln begonnen. Damit am Straßenrand abgelegte Bäume bei Sturm und Wind nicht zum Sicherheitsrisiko werden, sollte das Rausbringen möglichst noch ein paar Tage hinausgezögert werden. Die Berliner Stadtreinigung holt die vertrockneten Tannen, Fichten und Kiefern in Marzahn-Hellersdorf nämlich erst am 11. und 18. Januar ab. Alternativ können ausgediente Exemplare aber auch jetzt schon zu den BSR-Recyclinghöfen gebracht oder aber beim traditionellen Weihnachtsbaumverbrennen der Freiwilligen Feuerwehr Hellersdorf am 11. Januar feierlich entsorgt werden.
Krippenspiele, Gottesdienste, Konzerte
Die Kirchengemeinden im Bezirk feiern wieder auf vielfältige Weise die Geburt Jesu Christi und stellen sich auf volle Häuser ein. Denn obwohl immer weniger Menschen in Berlin gläubig sind, gehört der Besuch eines Gottesdienstes für viele zu Weihnachten einfach dazu. Aber wohin in die Kirche? Für alle, die sich das noch fragen, haben wir eine Auswahl an Veranstaltungen in Hellersdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf zusammengetragen.
Auf dem alten Gut:
Für die Revitalisierung des Guts Alt-Biesdorf wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: Nach langjähriger Planung und intensiven Sanierungsarbeiten konnte mit dem ehemaligen Pferdestall das erste von insgesamt drei Baudenkmälern erfolgreich fertiggestellt und an die zukünftigen Nutzerinnen übergeben werden. Die Schlüsselübergabe an den Ball e. V., Trägerverein des Stadtteilzentrums Biesdorf, erfolgte vor einigen Tagen. Das hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft STADT UND LAND mitgeteilt.
Polit-Prominenz kämpft um Direktmandat in Marzahn-Hellersdorf
Der Bundeskanzler hat die Vertrauensfrage im Bundestag gestellt und wie geplant verloren. Damit ist der Weg für die Auflösung des Bundestages frei. Am 23. Februar 2025 soll neu gewählt werden. Die Parteien laufen sich gerade für den Winterwahlkampf warm. In Berlin dürften viele Augen in den kommenden Wochen auf Marzahn-Hellersdorf gerichtet sein, denn dort kämpfen gleich mehrere prominente Gesichter ums Direktmandat.
Vom 14. bis 21. Dezember im Biesdorf Center
Frisch angebautes Grünzeug von nebenan ist in den kommenden Tagen im Biesdorf Center erhältlich. Dort hat am Samstag ein Pop-Up-Store eröffnet.
Nachfolger von Real gefunden
Das Gewerbeimmobilienunternehmen Aroundtown hat einen langfristigen Ankermieter für das Marktplatz Center Hellersdorf (Stendaler Straße 24) gewonnen. Mit dem Handelskonzern Rewe sei ein Mietvertrag über rund 3.700 Quadratmeter Einzelhandelsfläche langfristig abgeschlossen worden, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Presseinformation. Die Neuvermietung nach dem Aus von Real lege den „Grundstein für die Revitalisierung“ des Standorts, steht in der Mitteilung.
Die Veranstaltungen im Überblick
Lichterglanz, Plätzchenduft, Glühweinschwaden: Im Bezirk ist die Weihnachtsmarkt-Saison losgegangen. Wir verraten Ihnen, wo Sie in den kommenden Tagen und Wochen überall schlendern, stöbern und schlemmen können.
So lief die Dankeschön-Veranstaltung in Marzahn-Mitte
Geballte ehrenamtliche Power kam am vergangenen Wochenende in Marzahn-Mitte zusammen. Die Stadtteilkoordinatorinnen, Swantje Ritter und Karolina Pick, hatten gemeinsam mit den Wohnungsunternehmen Marzahner Tor eG und degewo eingeladen, um sich bei zahlreichen Engagierten dafür zu bedanken, dass sie sich freiwillig und tatkräftig auf vielfältige Weise für die Bezirksregion einsetzen.
Öffentliche Trauerfeier im Bezirk
Kein letztes Geleit durch Hinterbliebene, kein Name oder Blumen an einem Grabmal: Auch in Marzahn-Hellersdorf gibt es Menschen, die einsam versterben. In diesem Jahr waren es bislang 172 – die Jüngste 26, der Älteste 95 Jahre alt. Um ihnen ein Gedenken zu bereiten, hat im Bezirk erstmals eine öffentliche Trauerfeier stattgefunden. Mitglieder der Verwaltungsspitze verlasen alle Namen einzeln. Mit Gedichten, einfühlsamer Musik und kleinen Botschaften wurden die Verstorbenen in der Studiobühne des Freizeitforums Marzahn würdevoll verabschiedet.
Am 7. Dezember im FEZ
Die Anlauf- und Koordinierungsstelle für Alleinerziehende Marzahn-Hellersdorf lädt am Samstag, dem 7. Dezember, alleinerziehende Eltern und ihre Kinder zum Theaterbesuch ein. Auf der Astrid-Lindgren-Bühne im FEZ wird „Michel: Weihnachten in Lönneberga“ aufgeführt. Der Eintritt ist sowohl für Kinder als auch Eltern frei.
Erschreckende Zahlen: Gewalt gegen Frauen und Mädchen nimmt weiter zu
„Wir müssen lauter werden, wütender und unnachgiebiger – für die Frauen, die nicht mehr hier sind, für die, die noch in Angst leben und für alle, die folgen werden“ – mit einer leidenschaftlichen Rede hat Carola Kirschner am vergangenen Freitag gegen Frauen gerichtete Gewalt angeprangert. Gemeinsam mit anderen Aktivist:innen und Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung war die Leiterin des Frauenzentrums Matilde für eine Kundgebung mit anschließender Fahnenhissung auf den Alice-Salomon-Platz gekommen, um auf den „Orange Day“ einzustimmen: den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen und Mädchen. Dieser wird seit 1999 weltweit jedes Jahr am 25. November begangen.