Informationsveranstaltung zur Zukunft des Ortsteilzentrums am 3. Dezember
Was wird aus dem Helene-Weigel-Platz?
Private Investoren haben mit dem Helene-Weigel-Platz jede Menge vor. Sowohl für den östlichen als auch für den westlichen Bereich gibt es Bauabsichten, die nicht gerade in die Kategorie „behutsame Nachverdichtung“ fallen. Bei einer Informationsveranstaltung des Stadtentwicklungsamts am 3. Dezember stellen die Vorhabenträger ihre Planungen vor. Außerdem präsentiert der Bezirk die Ergebnisse einer städtebaulichen Studie für den Platz und informiert über beide Bebauungsplanverfahren, die gestartet wurden, um einen angemessenen Rahmen für die Entwicklung des Ortsteilzentrums vorzugeben.
„Eine Entwicklung soll grundsätzlich ermöglicht werden, diese muss jedoch behutsam und baulich respektvoll erfolgen“, schreibt die für Stadtentwicklung zuständige Bezirksstadträtin Heike Wessoly (CDU) in einem kürzlich erschienenen Informationsblatt. Die beiden Bebauungsplanverfahren für den westlichen und östlichen Helene-Weigel-Platz (10-124 und 10-125) seien „entscheidende Elemente, um die Bebauung so zu gestalten, dass sie sich in die Nachbarschaft einfügt“, so Wessoly.
Erste Planentwürfe werden vom 25. November bis zum 20. Dezember öffentlich im Alten Rathaus Marzahn (Helene-Weigel-Platz 8) ausliegen. Interessierte können Einsicht nehmen und Äußerungen abgeben. Das geht auch online (https://www.berlin.de/mh-
beteiligung-bebauungsplan).
Die Anmerkungen der Bürgerinnen und Bürger sollen in die weiteren Planungen einfließen – ebenso wie die Ergebnisse der städtebaulichen Studie, die von einem externen Planungsbüro erarbeitet wurde. Ihre Aufgabe war es, den Helene-Weigel-Platz ganzheitlich zu untersuchen und Potenzialflächen für die behutsame Weiterentwicklung zu identifizieren. „Wichtig ist dabei, dass das Baudenkmal Altes Rathaus Marzahn am Brunnenplatz und die bestehenden Doppel-Wohnhochhäuser das Gebiet weiterhin dominieren.“ Mögliche neue Gebäude müssten entsprechend niedriger sein, heißt es im Bezirksamts-Flyer. Außerdem soll der öffentliche Raum entwickelt und aufgewertet werden.
In die Erstellung der Studie waren neben dem Stadtentwicklungsamt auch private Eigentümer, weitere ansässige Akteure, die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo, bezirkliche Fachämter und das Landesdenkmalamt eingebunden.
Einwohnerversammlung zur Zukunft des Helene-Weigel-Platzes
Dienstag, 3. Dezember, 18 bis 20 Uhr
Aula der Lomonossow-Schule
Allee der Kosmonauten 123 A, 12681 Berlin