Interkultureller Garten am Haus Babylon wird feierlich eingeweiht

Festakt am 4. Mai 

Interkultureller Garten am Haus Babylon wird feierlich eingeweiht

„Unser Garten steht allen offen“, sagt Dr. Mekonnen Shiferaw, Leiter des interkulturellen Zentrums Haus Babylon in Hellersdorf (Stephan-Born-Straße 4). Tagein tagaus kommen hier Menschen mit völlig unterschiedlichen Lebensrealitäten und kulturellen Hintergründen zusammen. Der Garten ist für sie ein sicherer Hafen und ein absoluter Wohlfühlort, der im Zuge einer umfassenden Umgestaltung jetzt noch einmal an Aufenthaltsqualität gewonnen hat. Die vielen Kinder und Jugendlichen freuen sich über mehr Platz zum Spielen, Chillen, Lernen, Gärtnern, Feiern, Toben und Entfalten. Wer sich davon ein Bild machen möchte, schaut am besten gleich beim Einweihungsfest am Tag der Städtebauförderung (Sa, 4. Mai) vorbei.

Los geht’s um 12 Uhr mit einem Festakt und Grußworten von Bausenator Christian Gaebler (SPD), Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU), Jugend- und Familienstadtrat Gordon Lemm (SPD) und Babel-Geschäftsführer Dr. Mekonnen Shiferaw. Auch Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hat ihre Teilnahme zugesagt. Anschließend können die neuen Attraktionen des interkulturellen Gartens bei einem kleinen Rundgang erkundet werden. Während die Gruppe „The Rathmines“ für die musikalische Umrahmung sorgt, kredenzt das interkulturelle Kochstudio eine Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten.

 

In die Sanierung des Außenbereichs am Haus Babylon sind Fördermittel in Höhe von 1,1 Millionen Euro aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung geflossen. Der Garten hat dabei den Umriss eines Schmetterlings erhalten, um den sich Pflasterbereiche, Spiel-, Sport- und Rasenflächen gruppieren. Das Beachvolleyballfeld wurde vergrößert und ein Streetball-Platz gebaut. Es gibt Flächen für einen Gemeinschaftsgarten, neue Spielgeräte und einen „Partybereich“ mit Beachbar, Feuerschale, Terrasse und Markise. Erhalten geblieben ist der zur IGA 2017 von Kindern, Jugendlichen und Künstler:innen geschaffene „Babelwald“. Dort stehen ein großer Pavillon mit Hängematten und zwei kleine tropfenförmige Gehäuse, die gern als Rückzugsorte genutzt werden

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An der Planung des neuen interkulturellen Gartens hatten sich die jungen Hauptnutzer:innen bei einem Workshop im Jahr 2020 beteiligt. Allerdings konnte das Bezirksamt nicht alle Ideen berücksichtigen, wie Dr. Mekonnen Shiferaw verrät. Bislang unerfüllt geblieben ist der Wunsch nach einer Tischtennisplatte und in den Boden eingelassenen Trampolinen. Trotzdem könne sich das Ergebnis sehen lassen: „Der Garten ist sehr schön geworden“, sagt Shiferaw. Fehlen nur noch der Wasser- und der Stromanschluss für das 4.000 Quadratmeter große Areal. Das Bezirksamt arbeitet daran.

 

Dr. Mekonnen Shiferaw betreibt das Haus Babylon mit seinem Team seit 1992 in einem DDR-Kitagebäude, das zwischen 2018 und 2021 aus Stadtumbaumitteln für mehrere Millionen Euro in Schuss gebracht wurde. Im Fokus steht die interkulturelle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ob Schulprojekt oder Fußballturnier, gemeinsames Tanzen, Musizieren oder Kochen: Bei den unterschiedlichsten Angeboten werden Begegnungen geschaffen und Vorurteile abgebaut. Vor Ort finden auch Sprachkurse und Beratungen für Erwachsene statt. Geöffnet ist montags bis freitags bis 21 Uhr, samstags von 12 bis 19 Uhr und alle vier Wochen auch sonntags von 12 bis 19 Uhr.