500.000 Euro wurden investiert
Kieztreff Kastanie nach Um- und Ausbau feierlich eingeweiht
Rund ein Jahr haben die Bauarbeiten gedauert. Jetzt präsentiert sich der Kieztreff Kastanie im Familienhaus an der Kastanienallee 55 in Hellersdorf völlig neu gestaltet und großzügiger denn je. Einen ersten Blick in die Räume durften Interessierte an diesem Freitag bei der Einweihungsfeier werfen.
Er freue sich, dass der Kieztreff als „Ankerort“ noch einmal richtig „aufgepeppt“ werden konnte, sagte Stephan Machulik (SPD), Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, beim offiziellen Teil der Veranstaltung, an dem auch die Marzahn-Hellersdorfer Bezirkstadträt:innen Heike Wessoly (CDU) und Gordon Lemm (SPD) teilnahmen. Alle drei hoben in ihren Reden die besondere Bedeutung der Begegnungsstätte für das Quartier und die hier lebenden Familien hervor. Die Region gehöre zu den ärmsten Berlins, erklärte Jugendstadtrat Lemm. Gerade deshalb fließen seit vielen Jahren in Größenordnungen öffentliche Fördermittel in die Bildungs- und Unterstützungseinrichtungen entlang der Kastanienallee – von der Pusteblume-Grundschule über das Helleum bis zum Familienhaus. „Genau hier, und das ist unser Anliegen, müssen wir auch die besten Bedingungen schaffen“, genau hier werde die beste soziale Infrastruktur gebraucht, betonte Lemm.
Etwa eine halbe Million Euro ist in den Um- und Ausbau des Treffpunkts geflossen. Das Geld stammt größtenteils aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“. Die pad gGmbH als Betreiberin steuerte aber auch Eigenmittel bei. Stadtentwicklungsstadträtin Heike Wessoly sprach von einer Investition, die den Menschen vor Ort zugutekomme und dazu beitragen werde, das soziale Gefüge in Hellersdorf weiter zu stärken.
Durch die Erweiterung des Kieztreffs im Erdgeschoss der ehemaligen DDR-Kinderkombination ist ein einladender Begegnungsort für alle Generationen entstanden. Künftig sollen in den umstrukturierten Räumen noch mehr Events, Vernetzungsrunden und auch private Feiern stattfinden können. „Wir beginnen in den nächsten Tagen mit lang geplanten teilöffentlichen Veranstaltungen und gehen dann schrittweise in einen offenen Regelbetrieb“, kündigte pad-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Drahs an. Ehe es mit den Angeboten richtig losgehen könne, müssten noch neue Mitarbeiter:innen eingearbeitet, Planungen vorgenommen und einige Abstimmungen getroffen werden, sagte er.