BSR übernimmt Reinigung von drei Spielplätzen in Marzahn-Hellersdorf

Berlinweit kümmert sich die Stadtreinigung um 85 Anlagen. Weitere sollen folgen.

BSR übernimmt Reinigung von drei Spielplätzen in Marzahn-Hellersdorf

Zerschlagene Glasflaschen, Kippenstummel, Chipstüten, Essensreste, überquellende Mülleimer: Überall in der Stadt gibt es viel zu viele Dreckecken. Damit Berlin sauberer und lebenswerter wird, kümmert sich die BSR künftig um noch mehr Draußen-Orte. In den kommenden Tagen startet die Pilotphase zur Reinigung von 85 Spielplätzen in allen Berliner Bezirken. Drei davon liegen in Marzahn-Hellersdorf. Doch das soll nur der Anfang sein.

In einem zweiten Schritt wird mit dem geplanten Inkrafttreten einer novellierten Rechtsverordnung im kommenden Juli die Gesamtzahl der dauerhaft durch die BSR betreuten Spielplätze um 50 weitere Standorte auf dann insgesamt 135 steigen. Allein dafür sind im aktuellen Doppelhaushalt jährlich drei Millionen Euro vorgesehen. 

 

Eigentlich sind für die Sauberkeit von Spielplätzen und öffentlichen Grünanlagen die bezirklichen Straßen- und Grünflächenämter zuständig. Weil die Arbeit aber nicht zu schaffen ist und die Bezirke wegen des hohen Müllaufkommens gezwungen sind, Geld, das eigentlich für die gärtnerische Pflege vorgesehen ist, für die Reinigung auszugeben, hilft die BSR schon an vielen grünen Orten beim Saubermachen aus – etwa im Schlosspark Biesdorf, im Bürgerpark Marzahn sowie in den Landschaftsschutzgebieten Kaulsdorfer Seen und Hönower Weiherkette.

 

Jetzt kommen in Marzahn-Hellersdorf die Spielplätze in der Zossener Straße, im Kiezpark Schönagelstraße und hinter der Zerbster Straße 33 hinzu. Die Auswahl erfolgte durch den Bezirk unter Federführung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Auch die BSR durfte ein Wörtchen mitreden. Kriterium war eine „besondere Bedeutung für die Stadtsauberkeit", zum Beispiel aufgrund einer hohen Nutzungsfrequenz, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung. 

 

Die Frauen und Männer in Orange reinigen die Spielplätze bedarfsgerecht, also in Abhängigkeit von Wetterverhältnissen, Andrang und anfallenden Verschmutzungen. Der Service soll aber nicht als Freibrief für Schmutzfinken verstanden werden. „Für eine nachhaltige Verbesserung des Sauberkeitszustands in Grünanlagen und Forsten bleibe es wichtig, dass die Reinigungstätigkeit der BSR durch konsequente ordnungsrechtliche Maßnahmen gegen unverbesserliche Müllsünder:innen flankiert werde, teilt der Senat mit.

 

„Wir wollen ein sauberes und lebenswertes Berlin – und dass unsere Kleinsten auf sauberen Spielplätzen spielen können. Dafür ziehen Senat, Bezirke und die BSR an einem Strang“, erklärt Franziska Giffey (SPD), Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Gerade auf Spielplätzen seien Sauberkeit und Sicherheit ein „besonders sensibles Thema“, ergänzt Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU). Daher sei es gut und richtig, dass die BSR von noch mehr Anlagen in der Stadt die Reinigung übernehme.