In der zweiten Jahreshälfte soll die Umsetzung erfolgen

Kunstwettbewerb für Hellersdorfer Hauseingänge: Gewinner gekürt

Der künstlerische Wettbewerb, den die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft STADT UND LAND vergangenes Jahr für sieben Hauseingänge in der Hoyerswerdaer Straße gestartet hatte, ist entschieden: Die Jury kürte Mitte März Benjamin Badock mit seinem Entwurf „Hereinspaziert“ zum Sieger. Im zweiten Halbjahr soll die Umsetzung erfolgen. Dafür stehen 35.000 Euro zur Verfügung.

Mit dem „Kunst am Bau“-Wettbewerb hatte die STADT UND LAND kreative Köpfe dazu aufgerufen, Ideen für die Foyer-Wände der im März 2022 fertiggestellten Typenhäuser in der Hoyerswerdaer Straße einzureichen. Aus zahlreichen Bewerbungen wurden acht Entwürfe von Künstlerinnen, Künstlern und Künstlergruppen aus Berlin und Deutschland ausgewählt. Sie waren in der zweiten Wettbewerbsphase gefragt, ihre Entwürfe realisierungsreif auszuarbeiten. Diese sollten auf die Architektur der Häuser und der Umgebung eingehen, zur Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels beitragen sowie Nachhaltigkeit und ökologische Aspekte berücksichtigen.

„Es war faszinierend, die Vielfalt der kreativen Ideen zu sehen“, berichtet STADT UND LAND-Geschäftsführerin Natascha Klimek. Sie erhofft sich, dass die Mieterschaft der Hoyerswerdaer Straße 33, von jung bis alt, durch die Kunst am Bau inspiriert wird und sich eingeladen fühlt, miteinander ins Gespräch zu kommen. 

Dr. Martin Steffens von der Kulturstiftung Schloss Britz, hatte den Vorsitz des Preisgerichts inne. Er sagt über den Siegerentwurf: „Die Abstraktion der „gepixelten“ Darstellung ermöglicht einen niederschwelligen Zugang. Zudem wird das Interieur der Wohnungen in den halböffentlichen Raum getragen.“ 

STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter erinnert daran, dass die STADT UND LAND mit der Auslobung des Wettbewerbs eine lange Tradition in Hellersdorf fortsetzt: „In den 1990er Jahren wurde ein umfassendes Quartierskonzept entwickelt, um den Wohnvierteln einen identitätsstiftenden Charakter zu verleihen. Die Kunst im öffentlichen Raum spielte dabei eine bedeutende Rolle und prägt bis heute das Stadtbild.“