Knapp zwei Jahre nach dem Brandanschlag
Wiederaufbau der Sommerrodelbahn gestartet
Im Kienbergpark hat der Wiederaufbau der Natur-Bobbahn begonnen. Läuft alles nach Plan, können Fahrgäste bereits im Sommer wieder mit bis 40 Stundenkilometern eine rund 500 Meter lange Strecke den Kienberg hinunterrodeln. Die Anlage war im Juni 2022 bei einem Brandanschlag zerstört worden.
Künftig stehen 22 neue Bobs zur Verfügung, die einzeln oder zu zweit genutzt werden können. Um das Fahrerlebnis für Jung und Alt noch attraktiver zu gestalten, erhält die Anlage einen zusätzlichen zweiten Kreisel. Neben einem vollständig neuen Schienensystem wird die Natur-Bobbahn zudem mit einem neuen Liftsystem zur Rückbeförderung der Schlitten ausgestattet. Statt per Kettenantrieb erfolgt der Transport per Förderseil zum Startpunkt, was für eine geräuschärmere und schnellere Verfügbarkeit der Bobs sorgen soll. Ein Fahrassistenzsystem zur Distanzkontrolle sorgt dafür, dass die Bobs eigenständig abbremsen, was Auffahrunfälle mit vorausfahrenden Rodelnden verhindert.
Aktuell wurde damit begonnen, die Fundamente für das neue Schienensystem zu errichten. Auch die ersten vorbereitenden Maßnahmen für die notwendigen technischen Anlagen sind gestartet. Die Altstrecke wurde bereits abgebaut. Die Fundamente des zerstörten Ticket- und Betriebsgebäudes werden saniert und für den Neubau der Berg- und Ticketstation wiederverwendet.
„Damit bekommt der Kienbergpark eine seiner größten Attraktionen zurück. Ich freue mich, dass die Leitner GmbH sich zum Wiederaufbau entschlossen hat und der Rodelspaß diesen Sommer wieder möglich ist“, erklärt Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU)-
Die Leitner Seilbahn Berlin GmbH lässt sich den Wiederaufbau rund 1,8 Millionen Euro kosten. Die Natur-Bobbahn sei ein wichtiger Bestandteil des Kienbergparks, der eine zentrale Rolle bei dessen Belebung spiele, begründet Geschäftsführer Michael Tanzer die Investition. „Deshalb haben wir beschlossen, keine Kosten zu scheuen und sie mit modernsten Technologien, neuesten Sicherheitssystemen und einem attraktiveren Streckenverlauf wieder aufzubauen.“