Senat beschließt neue S-Bahnstrecke zwischen Springpfuhl und Grünau

„Systementscheid“ getroffen:

Senat beschließt neue S-Bahnstrecke zwischen Springpfuhl und Grünau

Die sogenannte „Schienen-TVO“ soll keine Regionalzug-, sondern eine S-Bahnstrecke werden. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen. Die Verbindung zwischen Springpfuhl in Marzahn und dem Grünauer Kreuz werde dem gesamten Südosten „attraktive neue Anbindungen bieten“ und mit neuen Bahnhöfen auch die Stadtteile Marzahn, Biesdorf, Adlershof und Köpenick sinnvoll verbinden“, erklärt Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU).

Die Entscheidung zugunsten der S-Bahn fiel laut Senatsverkehrsverwaltung, weil durch die enge Taktdichte und die Anzahl der Haltestellen „eine effektivere Wirkung für die Fahrgäste“ erwartet werde. Dies sei das Ergebnis fachlicher Bewertungen gemäß einer einheitlichen Methodik und umfangreicher Grundlagenuntersuchungen.

 

Mit der neuen S-Bahn-Strecke würde sich auch die Verbindung zum Flughafen BER verbessern, betont Manja Schreiner. Ob und wann das Projekt tatsächlich umgesetzt werden kann, ist aktuell aber noch unklar. Erst nach einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und weiteren Untersuchungen könne über eine Aufnahme von Gesprächen mit dem Bund und damit auch über die Fortführung der Planungen entschieden werden. Ohne Bundesfinanzhilfen für den ÖPNV ist das Milliarden-Projekt nicht realisierbar.

 

Antje Kapek, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus nennt den Systementscheid des Senats zur Nahverkehrstangente einen „Meilenstein für den Ausbau des Berliner Schienennetzes“. Mit der Trasse werde nicht nur eine wichtige Schienenverbindung zwischen Köpenick und Marzahn geschaffen, sondern die Grundlage für den zweiten S-Bahnring gelegt, der die Außenbezirke erschließe, so Kapek.