27. Januar: Erinnerung und Mahnung an vielen Orten im Bezirk
Gedenken an NS-Opfer am 27. Januar
Mit vielen Veranstaltungen wird am 27. Januar bundesweit der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Es ist der Tag, an dem vor 79 Jahren Soldaten der Roten Armee die wenigen überlebenden Häftlinge des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreiten. In Marzahn-Hellersdorf gibt es ein dezentrales stilles Gedenken an acht verschiedenen Orten.
Das bezirkliche Bündnis für Demokratie und Toleranz lädt die Menschen im Bezirk ein, daran teilzunehmen. Man nehme „die historische Verantwortung für die Verbrechen des NS-Regimes wahr“, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Gleichzeitig schaue das Bündnis mit Sorge auf die aktuellen Geschehnisse. Insbesondere rechte Aktivitäten in Marzahn-Hellersdorf hätten zugenommen. Man wolle „nicht hinnehmen, dass antidemokratische Kräfte unsere Gesellschaft weiter spalten“. Die Stationen im Überblick:
■ 9.00 Uhr:
Gedenktafel für die Opfer der Euthanasie hinter der Krankenhauskirche im Wuhlgarten
Brebacher Weg 15, 12683 Berlin
■ 10.00 Uhr:
Erinnerungsstele für Dorothee und Harald Poelchau
Märkische Allee 170a, 12681 Berlin
■ 10.00 Uhr:
Stolpersteine Familie Guthmann vor dem Friedhof Mahlsdorf
Eingang Lemkestraße 156, 12623 Berlin
■ 10.00 Uhr:
Queeres Gedenken im Gutshaus Mahlsdorf
Hultschiner Damm 333, 12623 Berlin
■ 11.00 Uhr:
Gedenktafel Heinrich Grüber
Dorfstraße 10, 12621 Berlin
■ 11.00 Uhr:
Stolpersteine Fanny Feibusch und Jenny Cohn
Otto-Nagel-Straße 38/19 in 12683 Berlin
■ 13.00 Uhr:
Gedenkstätte Zwangslager Marzahn
Redebeiträge von Petra Rosenberg, Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg, Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) und und Dr. Manuela Schmidt (Linke)
Otto-Rosenberg-Platz, 12681 Berlin
■ 14.00 Uhr:
Gedenktafel Dr. Arno Philippsthal
Grabensprung 29, 12683 Berlin