Weihnachtsgans to go aus Biesdorfer Profi-Küche

Chefkoch Marc Fischer gibt Knusper- und Gelinggarantie

Weihnachtsgans to go aus Biesdorfer Profi-Küche

Als Marc Fischer und seine Frau Nicole vor sieben Jahren auf die Idee kamen, einen Gänsebraten-Lieferservice zur Weihnachtszeit zu starten, dachten sie dabei vor allem an jüngere Leute mit überschaubaren Kochkünsten. „Tatsächlich ist der Großteil unserer Kundschaft gar nicht mehr so jung. Oft sind es Mütter und Großmütter, die schon zig Festtagsmenüs für die ganze Familie gezaubert haben, sich den Stress aber einfach nicht mehr antun wollen“, weiß Fischer, der unter anderem Showkoch für das Magazin „Beef“ und den „Weber Grill“ war und jetzt Inhaber eines eigenen Foodtruck-Catering-Unternehmens namens „Kopka“ ist. 

In der Produktionsküche in der Biesdorfer Oberfeldstraße werden auch die Weihnachts- und Martinsgänse für den Lieferdienst „Gans einfach“ zubereitet. Zwölf Stunden bei Niedrigtemperatur verbringen die mit Äpfeln, Orangen, Zwiebeln und Beifuß gefüllten Braten in einem Hightech-Ofen. Heraus komme eine „super zarte, saftige Gans“, verspricht der Chefkoch. Und weil das Fett bei dem schonenden Verfahren ausreichend Zeit habe, auszutreten, werde die Haut besonders knusprig. Zu Hause muss der Vogel dann nur noch etwa eine Stunde fertig gebacken und bei Bedarf nach Video-Anleitung zerlegt und tranchiert werden.

 

Die aufwendig zubereitete Soße, Rotkohl, Grünkohl und Klöße kommen in Vakuum-Kochbeuteln zu den Kund:innen. Alles kann zusammen in einem Topf erwärmt werden – Verkochen oder Anbrennen sei ausgeschlossen, betont Marc Fischer, dem es wichtig ist, dass die Fertigstellung des Weihnachtsessens total unkompliziert klappt. Man brauche dafür weder großes Koch-Know-how noch besonderes Equipment. In einem normalen Backofen lassen sich bis zu zwölf Portionen realisieren.

 

 

 

Bestellschluss am 18. Dezember

Um jedes Weihnachten die gleiche gute Qualität abzuliefern und sich wieder an den Geschmack heranzuarbeiten, hebt das Küchenteam sogar Proben vom Vorjahr auf. „Königsdisziplin“ ist die Orangen-Beifuß-Soße. Zwei Tage lang wird dafür ein Fond aus Gänseknochen und Innereien eingekocht, anschließend mit einer Gemüse-Rotwein-Reduktion vermengt und gewürzt. Größte „Challenge“ aber sei es, in so großen Mengen zu kochen, verrät Marc Fischer, während er einen XXL-Schneebesen schwingt.

 

Mit Beilagen kostet ein Knusper-Gänsebraten für vier Personen 169 Euro und ohne 129 Euro. Zwei Gänsekeulen mit allem Drum und Dran sind für 85 Euro erhältlich. Auch ein veganes Festtagsessen haben Marc Fischer und sein Team im Angebot. Kredenzt wird ein gebackener Selleriebraten mit Brösel-Crunch-Topping an Pilzrahm, Maronenjus, Gewürzrotkohl und Klößen für 75 Euro. 

 

Alle Gänse stammen aus polnischer Hafermast. Die Menüs sind online auf www.ganseinfach.de buchbar und werden im isolierten Kühlpaket deutschlandweit für 24,95 Euro geliefert. Günstiger, nachhaltiger und persönlicher ist aber die Selbstabholung – entweder in Biesdorf (Oberfeldstraße 189), Friedrichshain (Margarete-Sommer-Straße 2) oder Steglitz (Schloßstraße 63-64). Bestellschluss: 18. Dezember um 23.59 Uhr. Nur solange der Vorrat reicht. 

 

www.ganseinfach.de


Und wie wär's mit Bratapfel zum Nachtisch?
Hier das Rezept vom Chefkoch:

Zutaten:

  • 4 Äpfel (am besten Boskoop)
  • 100g Marzipan
  • 4 Amarettini-Kekse
  • 2 EL Rosinen
  • 2 EL gehackte Mandeln
  • 1 TL Zimt
  • 2 Sternanis
  • 2 EL Butter
  • 2 EL brauner Zucker
  • 150 ml Apfelsaft

Anleitung:

  • Ofen auf 180 Grad vorheizen.
  • Äpfel waschen, den oberen Teil abschneiden, und ausstechen.
  • Amarettini-Kekse zerbröseln und mit gehackten Mandeln, Rosinen, Zimt und dem Marzipan mischen.
  • Äpfel mit dieser Mischung füllen und den abgeschnittenen Apfeldeckel wieder darauf setzen.
  • In eine Auflaufform legen mit 1/2 EL Butter und mit braunen Zucker bestreuen. Sternanis in die Form reinlegen und mit Apfelsaft angiessen.
  • Äpfel im vorgeheizten Ofen für etwa 30-40 Minuten goldbraun backen.
  • Bratäpfel warm mit Vanillesauce servieren.