So duscht Marzahn-Hellersdorf

Umfrage zum Wasserverbrauch

So duscht Marzahn-Hellersdorf

Durchschnittlich 113 Liter Trinkwasser verbrauchen wir pro Kopf und Tag – das meiste davon im Bad. Die Berliner Wasserbetriebe wollten es genauer wissen. Sie haben sich bei über 1.000 Menschen aus allen zwölf Bezirken nach ihrem Wasserverbrauch erkundigt. Das Ergebnis: Vor allem beim Duschen verhalten sich die Hauptstädter:innen umsichtig. Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, nach zehn Minuten oder eher fertig zu sein. Die tägliche Dusche brauchen in Marzahn-Hellersdorf nur knapp 34 Prozent. 

„So hart die Berliner:innen und ihr Wasser auch sind: Beim Duschen werden sie zu Softies“, heißt es in der zur Umfrage veröffentlichten Pressemitteilung der Wasserbetriebe. Denn die allermeisten lassen vorzugsweise warmes Wasser an ihre Haut. Lichtenberg (82,5 %) führt das Ranking vor Charlottenburg-Wilmersdorf (81,6 %) an. Marzahn-Hellersdorf liegt auf Platz drei (79,4 %). Nur 2,9 Prozent im Bezirk drehen auf kalt. Immerhin 17,7 Prozent haben die Vorteile des Wechselduschens für sich entdeckt. 

Mehrmals täglich geduscht wird zu Hause nur bei 1,2 Prozent der Befragten aus Marzahn-Hellersdorf. Das ist berlinweit der geringste Wert. 32,7 Prozent bevorzugen es einmal am Tag. 5,1 Prozent tun es fünf- bis sechsmal pro Woche. 23,5 Prozent reicht es, etwa alle zwei Tage und 31,4 Prozent ein- bis zweimal pro Woche unter die Dusche oder in die Badewanne zu hüpfen. Noch seltener brausen sich 6,1 Prozent ab – ob aus Gesundheits-, Umwelt- oder Kostengründen ist nicht bekannt.

Höhere Sparbereitschaft bei den Jüngeren

Gefragt wurde auch nach der Bereitschaft, Trinkwasser zu sparen. 90 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden erklärten, sie täten dies bereits. 82 Prozent nutzen zum Beispiel wasser- und energiesparende Programme an ihren Haushaltsgeräten und 70 Prozent die Spülstopptaste an ihrer Toilette. Knapp die Hälfte der Über-75-Jährigen sieht sich bereits am Limit ihrer Sparbemühungen angekommen. Im Gegensatz dazu sehen über 90 Prozent der 25- bis 34-Jährigen noch Luft nach oben. 

 

Potenzial gebe es laut den Berliner Wasserbetrieben zum Beispiel beim Blumengießen. 14 Prozent der Garten- und 26 Prozent der Kleingartenbesitzer:innen erklärten, ihre grünen Oasen mittags zu bewässern – wenn die Verdunstungsverluste am höchsten sind und am wenigsten Wasser bei den Pflanzen ankommt. Dafür sei der Anteil an Regenwasser erfreulich hoch, so das landeseigene Unternehmen. Anders sieht das bei den Bewohner:innen mit Balkon aus. Sie greifen ganz überwiegend (94,1 %) auf Leitungswasser zurück, geben ihren Blumen aber größtenteils abends oder morgens zu trinken.

 

Der sorgsame Umgang mit Trinkwasser steht seit Jahren im Zentrum der Wasserbetriebe-Kommunikation. Tipps zum Sparen finden Interessierte auf der Website www.bwb.de

Laut der Umfrage macht sich ein Großteil der