Demokratiekonferenz zeigt Berlinale-Film

Coming-of-Age-Story "Kalle Kosmonaut"

Demokratiekonferenz zeigt Berlinale-Film

© Günther Kurth
© Günther Kurth

Diskriminierung hat viele Gesichter. Die nächste Demokratiekonferenz in Hellersdorf widmet sich dem Thema „Klassismus“, also der Herabwürdigung und Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder Position. Dazu wird die in Marzahn-Hellersdorf gedrehte Dokumentation „Kalle Kosmonaut“ gezeigt.

Geplant war eigentlich nur eine ZDF-Reportage über Schlüsselkinder. Am Ende wurde ein Langzeitprojekt daraus. Zehn Jahre lang haben Tine Kugler und Günther Kurth Pascal, genannt Kalle, beim Aufwachsen in Marzahn-Hellersdorf begleitet – zu Hause in der Plattenbauwohnung, durch die erste Liebe, bei der Jugendweihe, bei Mutproben auf den Fernwärme-Rohren, im Knast und auf dem Weg zurück ins Leben in Freiheit. Herausgekommen ist eine berührende, warmherzige und realitätsnahe Dokumentation über einen charismatischen Jungen, die zeigt, wie soziale Ungleichheit eine Biografie maßgeblich beeinflussen kann. 

 

Im Rahmen der Demokratiekonferenz Hellersdorf wird „Kalle Kosmonaut“, der letztes Jahr auf der Berlinale Premiere feierte, am Donnerstag, dem 14. September, im Eastend (Tangermünder Straße 127) gezeigt. Für die Filmführung kehrt Protagonist Pascal extra nach Hellersdorf zurück. Auch die Doku-Macher:innen sind vor Ort und stehen beim Filmgespräch Rede und Antwort. Beginn ist um 17 Uhr. Anmeldung per E-Mail: pfd-mh@stiftung-spi.de