„Flame of Hope” durch die Gärten der Welt getragen

Fackellauf im Vorfeld der Special Olympics World Games

Flame of Hope durch die Gärten der Welt getragen

Es ist das größte Multi-Sportevent in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972 in München. Über 7.000 geistig und mehrfach behinderte Sportler:innen gehen bei den Special Olympics World Games an den Start. Am Mittwoch startete der offizielle Fackellauf. Heute erreichte die „Flame of Hope“ unter anderem die „Host Town“ Marzahn-Hellersdorf. Über 120 Läufer:innen trugen sie durch die Gärten der Welt – angefeuert von einigen Zuschauer:innen entlang der Route. Für Trommelwirbel beim Start und Zieleinlauf sorgten Schüler:innen der Grundschule an der Mühle mit der Hans-Werner-Henze-Musikschule.

„Das olympische Feuer hier in Marzahn-Hellersdorf zu haben, ist eine großartige Sache, die es so schnell wahrscheinlich nicht wieder geben wird“, sagte die Marzahn-Hellersdorfer Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) auf der Bühne. Gemeinsam mit den Bezirksstadträten Stefan Bley (CDU) und Gordon Lemm (SPD) nahm auch sie an dem Lauf teil. Lemm, der den Bezirk für das Host-Town-Programm für die Special Olympics World Games angemeldet hatte, dankte in seiner Rede allen Mitwirkenden: „Man kann sich nicht vorstellen, welch große organisatorische Anstrengung das bedeutet, aber ich glaube, wenn wir die Läuferinnen und Läufer hier sehen und den Spirit spüren, wissen wir, warum wir das gemacht haben.“ 

 

Neben Athlet:innen, internationalen Polizeikräften und den Bezirkspolitiker:innen gingen „Local Heroes“ wie Schüler:innen der Grundschulen am Pappelhof und Mummelsoll, der Pusteblume-Grundschule, Vertreter:innen der Nordberliner Werkgemeinschaft, der gehörlose Speerwerfer Oleksandr Bochkov (ACB), Raik Schreiner vom Sportclub Lebenshilfe Berlin und Elisa Wagner vom Sport-Dojo Berlin e. V. auf die Strecke. 2,37 Kilometer legten sie gemeinsam zurück. Nun wandert die Fackel durch weitere Bezirke in Richtung Olympiastadion, wo die Special Olympics World Games am Samstagabend eröffnet werden.

 

Das größte inklusive Sportfest der Welt soll dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderungen sowie ihre Belange sichtbarer werden und sich ihre gesellschaftliche Teilhabe nachhaltig verbessert. Oleksandr Bochkov, der im Sommer 2022 aus der Ukraine geflüchtet war, sagte nach dem Fackellauf, er hoffe, dass die Flamme Frieden für alle bringe.