Matschige Angelegenheit im Wuhletal

Freiwillige reparieren Wanderweg

Tiefe Löcher, Pfützen und Matschflächen: Der Zustand des südlichen Wuhletal-Wanderweges ist für Radfahrende und Fußgänger:innen ein echtes Ärgernis. Jetzt griffen Freiwillige selbst zu Schubkarre, Schaufel und Walze, um einen ersten Abschnitt auf Höhe der B1/B5 auszubessern. Beteiligt waren Mitglieder der ADFC-Stadtteilgruppe Wuhletal, des Netzwerks Fahrradfreundliches Marzahn-Hellersdorf und von Fridays for Future. Sie wollen mit der Aktion das Grünflächenamt inspirieren, die Instandsetzung des Weges in Angriff zu nehmen. 

Nach Regengüssen bilden sich in den tiefen Löchern entlang des Weges großflächige Pfützen. Ist es trocken, gefährden verhärtete Furchen Menschen, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Und wer ausweicht, richtet in den angrenzenden Grünanlagen Schäden an. Seit Jahren schon ploppt das Thema immer wieder im Rahmen des Bürgerhaushalts auf. Auch der bezirkliche FahrRat hat schon Beschlüsse dazu gefasst. Doch getan hat sich bislang nichts. 

Bei dem freiwilligen Arbeitseinsatz Ende März ließen sich die Teilnehmenden 2,5 Kubikmeter zertifiziertes Lehm-Sand-Gemisch anliefern. Unterstützt wurden sie beim Schippen und Walzen ganz spontan von einigen Passant:innen. „Endlich“, „Vielen Dank“, „Toll, dass das mal jemand macht“, sollen nur einige von vielen positiven Reaktionen der Vorbeikommenden gewesen sein, denn die zahlreichen Stolper-, Sturz- und Matschfallen nerven viele Nutzer:innen des Wanderweges südlich des S+U-Bahnhofs Wuhletal ganz gewaltig. An einigen Stellen ist bei entsprechender Witterung überhaupt kein Durchkommen mehr. Der ADFC fordert in dem Bereich eine durchgehende Radverkehrsinfrastruktur, gerade auch weil alternative Verbindungen fehlen: Der alte Kaulsdorfer Ortskern zum Beispiel ist ebenso wie der Biesdorfer Friedhofsweg wegen des Kopfsteinpflasters nur bedingt fahrradgeeignet.