Bezirksamt schlägt den Innenhof in der Luzinstraße als Ausgleichsfläche vor
Ökokonto statt Wohnungsbau?
Lange wurde im Bezirk die Zukunft des Innenhofs in der Luzinstraße diskutiert. In der vergangenen Legislaturperiode stand noch Wohnungsbau zur Debatte. Doch dagegen regte sich großer Widerstand. Es gab mehrere Anträge in der BVV und eine Unterschriftenaktion der Anwohner:innen. Auch der Vorschlag der dann ab 2021 zuständigen Stadträtin Juliane Witt (Linke), auf der ehemaligen Kitafläche eine Kleingartenanlage mit 26 Parzellen zu errichten, fand keine breite Unterstützung.
Nun will sich das Bezirksamt gegenüber der Senatsumweltverwaltung dafür einsetzen, die Innenhoffläche mit dem entstandenen kleinen Waldbiotop zum Ökokonto-Gebiet für Ausgleichsmaßnahmen zu machen. Eine entsprechende Vorlage der Stadträtin wurde am 21. Februar vom Bezirksamt beschlossen. Derzeit ist das Grundstück im Besitz der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM). Es soll in das Fachvermögen des Straßen- und Grünflächenamtes überführt werden. Ob die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz dem zustimmt und eine Umwidmung der Fläche im Portfolio-Ausschuss des Landes Berlin erreicht werden kann, wird sich zeigen.