Erster Spatenstich für die Umgestaltung des Außengeländes
Villa-Pelikan-Garten wird komplett umgekrempelt
Seit Jahren schon schreit die Außenanlage der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Villa Pelikan (Hellersdorfer Straße 27) nach Veränderung. Jetzt tut sich was. Nach langer Planungsphase, zahlreichen Workshops mit den jungen Nutzerinnen und Nutzern und der erfolgreichen Akquise von Fördermitteln wurde Mitte Dezember der erste Spatenstich für die geplante Umgestaltung gesetzt. Um den Jugendklub-Betrieb möglichst nicht zu beeinträchtigen und die Nutzung des Gartens auch während der Arbeiten zu gewährleisten, wird die Maßnahme in vier Bauabschnitte unterteilt.
Wenn alles fertig ist, dürfte die 8.000 Quadratmeter große Außenfläche nicht mehr wiederzuerkennen sein. Die Villa soll stärker ins Zentrum rücken. Dafür wird der Eingangsbereich leicht versetzt und eine Art Vorplatz geschaffen. Es entstehen neue Spiel- und Aufenthaltsflächen. Der Beachvolleyballplatz bekommt einen Kunststoffbelag, der Sandkasten wird saniert und die Veranstaltungsfläche aufgemotzt. „In der Nähe des Eingangs schaffen wir zudem eine Baumhaussituation. Das war ein Wunsch der Jugendlichen“, erläutert Landschaftsarchitekt Jörg Hollricher. Als weiteres Highlight kündigt er einen in Lehmbauweise modulierten Pumptrack an, auf dem sich BMXer:innen und Rollsportler:innen austoben können. Gleichzeitig soll die Strecke das Gelände von der Gülzower Straße abschirmen. Als zusätzlicher Emissionsschutz werden zu der vielbefahrenen Straße hin umfangreiche Neupflanzungen vorgenommen.
Künftig können die Kids im Garten der Villa Pelikan auch unter freiem Himmel kochen. Dazu wird eine Outdoorküche errichtet. Hochbeete, die auch als Sitzgelegenheiten fungieren, liefern die Zutaten. In der nördlichen Grundstücksecke soll außerdem eine 800 Quadratmeter große Urban-Gardening-Fläche angelegt werden. „Die AWO ist bereits in Gesprächen mit eventuellen Trägern, die das übernehmen könnten“, so Hollricher, der bei den Planungen den Hut aufhatte.
Finanziert wird das 1,2 Millionen Euro teure Bauvorhaben mit Fördermitteln aus dem Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE). Die Maßnahmen sollen dem Klimaschutz dienen und gleichzeitig die Nutzbarkeit des Grundstückes verbessern. Teile der Dachflächenentwässerung werden zukünftig von der Kanalisation abgekoppelt, einer großformatigen Zisternenanlage zugeführt und vorhandene Wege zurückgebaut bzw. entsiegelt. Bei den neuen Verbindungen handelt es sich um wassergebundene, also unbefestigte, Wegedecken.