Hut ab vor so viel Uneigennützigkeit

Der Ehrenamtspreis ging in diesem Jahr an 31 Personen

Hut ab vor so viel Uneigennützigkeit

Gisa Bollgönn, Jens Bosin, Christian Kleinert, Gisela Posselt, Bernd Mielke, Britta Erdmann, Andre Andreazza, Klaus Meyer, Ilona und Gerd Müllenhaupt, Peter Kohl und 19 weitere Personen sind Anfang Dezember von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurde, dass sie mitunter seit vielen Jahren einen Großteil ihrer Freizeit opfern, um sich in Kirchen oder Sportvereinen, bei der Lebensmittelausgabe oder Telefonseelsorge, als Schiedsperson, Lesepatin, Alltagshelferin oder auf vielfältige andere Weise in Marzahn-Hellersdorf engagieren.

„Das Ehrenamt ist von besonders großer Bedeutung für unsere Gesellschaft insbesondere in Zeiten der Pandemie und des Krieges in der Ukraine“, betonte der Vorsteher der BVV, Steffen Ostehr (Linke), auf der Festveranstaltung im Bezirklichen Informationszentrum an der Hellersdorfer Straße 159. Es sei ihm und allen anderen Anwesenden ein Bedürfnis, den Preisträgerinnen und Preisträgern für ihren freiwilligen Einsatz von ganzem Herzen Danke sagen zu können. „Danke dafür, dass Sie immer da sind, wenn Sie gebraucht werden“, sagte Ostehr. Die Ehrenamtlichen würden den Kitt der Gesellschaft stärken, bemerkte die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) in ihrer Rede: „Da, wo sie tätig sind, durchmischen wir uns alle noch. Da kommen wir mit ganz anderen Menschen in Kontakt, haben andere Gespräche, lernen andere Horizonte, andere Pläne und Träume kennen“ und das sei enorm wichtig für den Zusammenhalt, so Zivkovic.

 

Stellvertretend für die in diesem Jahr Ausgezeichneten und alle anderen Ehrenamtlichen steht Klaus Meyer. Er ist seit 25 Jahren als Dozent beim Verein „NetComputer Lernen“ tätig. Im Haus am Akaziengrund (Allee der Kosmonauten 79) unterstützt er Senioren ehrenamtlich beim Erlernen und der Benutzung von IT-Anwendungen und Apps. Er hilft bei Problemen mit Computern, Tablets und Smartphones. Er bringt dabei viel Geduld mit und gilt als stets hilfsbereit und freundlich. Dafür gab es neben warmen Worten unter anderem eine Urkunde, ein Dankesschreiben, ein Jahrbuch des Heimatvereins, einen Kalender des Bezirksamts, eine Anstecknadel mit dem Bezirkswappen und Ehrenamtskarten.