Schulneubau: Die Drehscheibe kommt

Hauptausschuss hat zusätzliche Mittel für das Vorhaben freigegeben

Schulneubau: Die Drehscheibe kommt

Die seit Langem geplante Drehscheibenschule in der Sebnitzer Straße kann gebaut werden. Die noch fehlenden Mittel in Höhe von einer Million Euro wurden im November vom Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses freigegeben. Sie stammen aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA). 

Der Standort im Hellersdorfer Nordosten soll als Ausweichquartier für Grundschulen dienen, die dringend saniert, erweitert und dafür ausgelagert werden müssen. Wie Staatssekretär Alexander Slotty dem Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg auf dessen schriftliche Anfrage mitgeteilt hat, geht der Senat derzeit mit einem Nutzungsbeginn zum Schuljahr 2024/2025 aus. Die Planungen sollen bis März 2023 abgeschlossen sein. Anschließend könnten die Bauarbeiten auf der Freifläche losgehen. Insgesamt werden für die neue Bildungseinrichtung knapp 18 Millionen Euro veranschlagt.

 

Laut Ronneburg soll das Gebäude über maximal 450 Plätze verfügen und damit für die Aufnahme von Grundschulen mit 2,5 bis vier Zügen ausgelegt sein. Gemeint ist damit die Anzahl der Klassen pro Jahrgangsstufe. Die Kinder und Jugendlichen können in der Sebnitzer Straße beschult werden, ohne täglich dem Baustellenlärm und -dreck in ihren zu sanierenden Stammhäusern ausgesetzt zu sein.

 

Perspektivisch sei angedacht, die Drehscheibe in einen regulären Schulstandort umzuwandeln. Doch ehe das Gebäude nicht mehr als Ausweichquartier benötigt wird, dürften einige Jahre vergehen. Der Sanierungsstau an den Schulen ist nämlich enorm. Ronneburg fordert, das Bauprojekt müsse nun zügig angegangen und die dafür notwendigen Ausschreibungen veranlasst werden. „Verzögerungen können wir uns nicht leisten. Bereits die neue Grundschule am Naumburger Ring kommt ein Jahr später als ursprünglich geplant“, erklärt der Linken-Politiker.