Nach endlos langer Planungs- und Vorbereitungszeit geht es jetzt zügig voran
Richtfest für das Helleum II gefeiert
Fast vier Jahre dauerte es vom symbolischen Spatenstich im Jahr 2018 bis zur Grundsteinlegung im März 2022. Aber jetzt geht der Bau des Jugendforscher:innenzentrums Helleum II zügig voran. Am Mittwoch wurde Richtfest für das 6,8 Millionen Euro teure Projekt gefeiert. Gemeinsam mit dem Helleum I bildet das Helleum II einen einzigartigen außerschulischen Lernort, an dem junge Menschen vom Kita-Alter bis zur Berufsausbildung ihren Wissensdurst stillen können.
Der für Schule und Bauen zuständige Bezirksstadtrat Dr. Torsten Kühne (CDU) konnte zu der Veranstaltung in der Hellersdorfer Kastanienallee zahlreiche Freund:innen und Unterstützer:innen des außerschulischen Lernortes begrüßen. Zu den rund 60 teilnehmenden Gästen gehörten Sandra Obermeyer aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Thomas Duveneck aus der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Forschung, die CDU-Abgeordnete Katharina Günther-Wünsch, der Vorsteher der BVV Steffen Ostehr (Linke) und die ehemalige Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf Dagmar Pohle.
Nach den Grußworten und einer Führung durch den Baukörper fand die Richtkrone mit Muskelkraft den Weg nach oben. „Es ist beeindruckend, wie schnell der Bau des Helleum II voranschreitet. Bereits jetzt kann man die Besonderheiten des Gebäudes mit seinen verschiedenen naturwissenschaftlichen Lernbereichen Physik, Chemie, Biologie und Astronomie erahnen“, sagte Stadtrat Kühne anlässlich der Fertigstellung des Rohbaus. Läuft alles nach Plan, werden Ende 2023 die ersten Jugendlichen ab der 7. Klasse am Standort forschen und experimentieren.
Das Helleum II ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, der Senatsbildungsverwaltung und der Alice Salomon Hochschule. Die Idee, das bereits in Ländern wie China und Taiwan kopierte innovative Lernwerkstatt-Konzept des bestehenden Kinderforscher:innenzentrums Helleum I in den Sekundarbereich zu übertragen, stammt von Prof. Dr. Hartmut Wedekind und seinem pädagogischen Team.
Der Zweigeschosser samt Dachgarten und Kuppel wurde von der Firma Klaus Roth Architekten BDA entworfen. Besondere Highlights sind ein „Foucaultsches Pendel“ und ein Observatorium für Himmelsbeobachtungen. Im Außenbereich ist ein Wissenschaftspark mit dem Schwerpunkt Geologie vorgesehen.