Am Mittwoch fand die feierliche Übergabe statt
Sanierung der Sportanlage in der Walter-Felsenstein-Straße abgeschlossen
Der neue Rasenplatz leuchtet in sattem Grün, auf dem Multi-Kleinspielfeld sind die Kids ständig am Körbewerfen, sodass der FC Nordost sogar überlegt, noch eine Basketballmannschaft aufzumachen und Schüler:innen des benachbarten Tagore-Gymnasiums haben nach anfänglicher Skepsis die Calisthenics-Geräte für sich entdeckt. Kurzum: Die sanierte Sportanlage in der Walter-Felsenstein-Straße wird bestens angenommen. Am Mittwoch fand die feierliche Einweihung statt.
Insgesamt 1,74 Millionen Euro hat der Bezirk erhalten, um das inmitten von Plattenbauten gelegene Stadion im Marzahner Norden für den Fußballverein FC Nordost, das Tagore-Gymnasium und für Freizeitsportler:innen aus der Nachbarschaft in Schuss zu bringen. Von dem Geld, das aus dem Bund-Länder-Programm „Investitionspakt Sportstätten“ und dem Sportstättensanierungsprogramm stammt, konnten unter anderem das Naturrasen-Spielfeld neu angelegt sowie die Kugelstoßanlage und die Weitsprunggruben saniert werden. Statt der Standard-Auswechselbänke stehen neuerdings Bushaltestellen am Spielfeldrand. Das aufgemotzte Multifunktions-Kleinspielfeld ist nun für mehrere Sportarten flexibel nutzbar und an der neu entstandenen Calisthenics-Anlage kann mit dem eigenen Körpergewicht trainiert werden.
„Wir versuchen, die Sportstätten so zu optimieren, dass wirklich alle Flächen ausgenutzt werden“, erläuterte Schul- und Sportstadtrat Dr. Torsten Kühne (CDU) den anwesenden Gästen aus Politik und Verwaltung – unter ihnen Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke), Staatssekretär Christian Gaebler (SPD), Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD) und die Stadträtinnen Juliane Witt (Linke) und Nadja Zivkovic (CDU).
Gaebler unterstrich in seiner Rede die integrative Funktion von Sport, der die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringe und dazu beitrage, Akzeptanz, Toleranz und das Miteinander zu stärken. Das investierte Geld sei daher genau richtig angelegt. „Ich finde es auch gut, dass nicht nur saniert wurde, sondern auch neue Angebote und Trainingsmöglichkeiten entstanden sind“, so der Staatssekretär.
Besonders die neue Rundlaufbahn hat es in sich: Sie ist mit einem sogenannten „Smartrack“-System ausgestattet. In Kombination mit einer App können Sportler:innen ihre eigenen Trainingsdaten direkt am Smartphone auswerten und analysieren lassen. Was das Tool alles kann und wie es genau funktioniert, will die Firma Polytan allen Interessierten in den kommenden Wochen bei einem „Diagnose-Tag“ vorführen.
Torsten Kühne bezeichnete die sanierte Anlage als Vorzeigeprojekt. Weitere sollen folgen. Im Zuge der neuen Sportentwicklungsplanung werde sich der Bezirk die bestehenden Sportstätten in Marzahn-Hellersdorf noch einmal anschauen, den Sanierungsbedarf erheben und Optimierungspotenziale identifizieren, kündigte der Stadtrat an.