21 Wasserspiele sind fit für den Sommer
Start der Brunnensaison: Es plätschert, gluckert, fließt und sprüht wieder im Bezirk
Der Bezirk weckt seine sprudelnden Kunstwerke und Wasserspiele aus dem Winterschlaf. Am 1. Juni um 9 Uhr wurde auf dem Drachenspielplatz die Brunnensaison in Marzahn-Hellersdorf offiziell eröffnet. Bis Pfingsten sollen alle funktionstüchtigen Zierbrunnen angestellt werden. Danach folgen die Planschen. Sie gehen sukzessive bis Ende der nächsten Woche an den Start.
Pünktlich zum Internationalen Kindertag speit „Der fabelhafte Drache“ in der Zerbster Straße 24 wieder Wasser. Mädchen und Jungen der benachbarten „Kita Spielhaus“ kamen mit ihren Erziehern vorbei, um die Anlage auf Herz und Nieren zu prüfen. Bevor die Knirpse auf dem Spielplatz herumtollten und sich quietschend ins nasse Vergnügen stürzten, gab es von Bezirksstadträtin Juliane Witt (Linke) für jedes Kind noch eine Tüte Gummibärchen zur Stärkung.
Beliebte Treffpunkte in der warmen Jahreszeit
Im Sommer gehören die Wasserspielplätze in Marzahn-Hellersdorf zu den beliebtesten Anlaufstellen für Familien. Sie sind ein aufregender Zeitvertreib und sorgen in einem Bezirk mit eher überschaubarem Open-Air-Badeangebot für echte Abkühlung an heißen Tagen.
Umso erfreulicher sei es, in diesem Jahr ausnahmslos alle zehn kommunalen Anlagen in Betrieb nehmen zu können, sagte Juliane Witt.
Auch ein Großteil der Zierbrunnen ist funktionstüchtig. Elf Wasserspiele, darunter der beliebte „Brunnen der Generationen“ auf dem Helene-Weigel-Platz, warten darauf, wieder plätschern, sprudeln, gluckern und sprühen zu können. In den kommenden Tagen wird es so weit sein. Bei der Unterhaltung erhält das Straßen- und Grünflächenamt Unterstützung von der Firma Pegel Pumpenanlagen GmbH. Geschäftsführer Peter Braun ließ es sich nicht nehmen, beim Auftakt der Brunnensaison dabei zu sein. Seine Firma inspiziert die Anlagen nun regelmäßig und ist bei Havarien zur Stelle.
Vier Zierbrunnen defekt
Insgesamt vier Wasseroasen bleiben in diesem Jahr trocken. Das betrifft die Fontäne im Schlosspark Biesdorf, den Sitzbrunnen im Heinz-Graffunder-Park, den Lindenbrunnen an den Ringkolonnaden und die Fontänen auf dem Clara-Zetkin-Platz in Kaulsdorf-Nord. Ulrike Burchardt, Gruppenleiterin der Grünflächenunterhaltung im Bezirk, geht davon aus, dass keine der vier Anlagen noch kurzfristig in Schuss gebracht werden kann. Grund sind vor allem die Haushaltssperre und die angespannte Personalsituation im Straßen- und Grünflächenamt.
Die umfangreiche Reparatur des Lindenbrunnens wolle man ohnehin abwarten, bis das große Wohnungsbauvorhaben der degewo in der Mehrower Allee abgeschlossen ist, teilte Burchardt mit. „Es macht tatsächlich mehr Sinn, diesen Brunnenstandort erst anzugehen, wenn dort die Außenanlagen fertiggestellt werden“, erklärte Juliane Witt. Eine halbe Million Euro wird für die Sanierung veranschlagt.