Neue Geflüchtetenunterkunft: Tag der offenen Tür am 22. April

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten und der Bezirk laden am 22. April ein

Neue Geflüchtetenunterkunft: Tag der offenen Tür

Die von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gesobau im Quartier „Stadtgut Hellersdorf“ errichtete Geflüchtetenunterkunft ist bezugsfertig. Am Freitag, den 22. April, haben interessierte Anwohnerinnen und Anwohner Gelegenheit, sich dort mal umzusehen, Akteur:innen kennenzulernen und Fragen zu stellen. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) veranstaltet gemeinsam mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf zwischen 15 und 17.30 Uhr einen Tag der offenen Tür. Lokale Stadtteilzentren, die FreiwilligenAgentur, Quartiersmanagement und Jugendfreizeiteinrichtungen stellen ihre Angebote vor.

Das Gebäude in der Zossener Straße 156 gehört zur neuesten Generation modularer Geflüchtetenunterkünfte in Berlin. Es wird bis zu 200 Personen in 41 verschieden großen Wohneinheiten beherbergen. Einziehen werden dort ab Mitte April vorrangig Familien, die schon mehrere Jahre in Hellersdorfer Gemeinschaftsunterkünften leben und gut im Kiez integriert sind, heißt es in einer Pressemitteilung des Bezirksamts. Zuletzt hatte es seitens des LAF auch Überlegungen gegeben, in dem Haus kürzlich aus der Ukraine geflüchtete Menschen unterzubringen. 

 

Alles in allem bietet die Einrichtung für die Bewohnerinnen und Bewohner mehr Privatsphäre und ein kleines Plus an Wohnkomfort gegenüber herkömmlichen Geflüchtetenheimen. Die Modulbauweise ermöglicht später eine flexible Nachnutzung. Sozialbetreuung findet nur noch aufsuchend und temporär statt. Außerdem wird das Gebäude nicht mit einem Zaun von der Nachbarschaft abgeschottet, was Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD) ausdrücklich begrüßt. Er sagt: „Integration gelingt dann am besten, wenn aus ehemals Geflüchteten schlicht Nachbarn werden, die ganz selbstverständlich miteinander am sozialen Leben teilnehmen. Besonders geflüchtete Kinder und Jugendliche sehnen sich nach Normalität und Zugehörigkeit.“ 

 

Christian Wilkens, Vorstand der Gesobau, findet, dass sich die neue MUF sehen lassen kann: „Mit der Fertigstellung der Modularen Unterkunft geben wir den geflüchteten Menschen ein würdiges und sicheres Zuhause und damit eine wichtige Voraussetzung für die weitere erfolgreiche Integration.“