Bei Jugendbegegnungen fürs Leben lernen
Von wegen nur Party
Seit 20 Jahren reist der Verein Roter Baum Berlin mit jungen Leuten durch die Welt, um Länder und Menschen kennenzulernen und gemeinsam mit anderen an internationalen Projekten zu arbeiten. Dank Fördermitteln aus dem EU-Programm Erasmus+ und durch das Bundesjugendministerium sind diese Reisen für alle bezahlbar. Es muss lediglich ein symbolischer Teilnahmebeitrag entrichtet werden.
Geografisch reicht das Partnernetzwerk des Trägers von Fontanelas an der portugiesischen Atlantikküste bis Jerusalem in Israel, von der spanischen Exklave Ceuta in Nordafrika bis Blackpool in Großbritannien. Und die Themen sind so vielfältig wie eine Blumenwiese: Musik für Menschenrechte machen, Umweltfotografie, Naturerfahrungen, urbane Jugendkulturen und vieles mehr. „Dabei lassen wir Nationen und Grenzen hinter uns und reduzieren uns auf das Menschliche“, sagt Martin Kleinfelder vom Roten Baum. Er freut sich, dass nach zwei Jahren Corona jetzt wieder volles Programm angesagt ist.
Zunächst steht in Jerusalem das Projekt Music For Human Rights an. Dort werden drei Bands gegründet, die sich aus Jugendlichen unterschiedlicher Nationalitäten zusammensetzen. Jede Gruppe wird eigene Lieder komponieren und aufführen. Eine besondere Ehre ist der Auftritt am Holocaustgedenktag Yom HaShoah in Yad Vashem. Die nächste Jugendbegegnung findet in Berlin statt. Geplant sind Natur- und urbane Umwelterkundungen. Weitere Termine sind und werden rechtzeitig auf der Webseite des Vereins veröffentlicht.
Wer Lust auf intensivere Internationale Erfahrungen hat, kann auch einen Freiwilligendienst im European Solidarity Corps machen. Dabei engagieren sich die Teilnehmenden sechs bis zwölf Monate lang für ein gemeinnütziges Projekt in Europa. Ort und Projekt können aus einer Datenbank mit mehr als 5.000 Aufnahmeorganisationen ausgewählt werden. Das Auslandsjahr ist für die Freiwilligen komplett kostenfrei.
Infos: www.roter-baum-berlin.de