Neue Attraktion in den Gärten der Welt: Chinesische Dschunke zu Wasser gelassen

Neue Attraktion in den Gärten der Welt

Chinesische Dschunke zu Wasser gelassen

© Ole Bader
© Ole Bader

Die Gärten der Welt sind um einen Hingucker reicher: Am Montag wurde der Nachbau einer chinesischen Dschunke im See „Spiegel des Himmels“ zu Wasser gelassen. Das rund 5,60 Meter lange und 1,70 Meter breite Bootsmodell ist größtenteils aus Spenden von Freund:innen und Förderer:innen der Parkanlage finanziert worden. 

Bereits zur Eröffnung des Chinesischen Gartens im Oktober 2000 gab es dort ein solches Boot. Es wurde in China gefertigt und hatte auf dem Seeweg die Reise in die Gärten der Welt angetreten. 2012 aber musste das völlig verwitterte Modell ausgemustert werden. Der nun entstandene Neubau wurde allein anhand von Fotos sowie Maßen der Vorgängerversion durch die Bootswerft Martin Herbst aus Königs Wusterhausen entworfen und in rund 290 Arbeitsstunden realisiert.

Charakteristisch ist der sehr flache, kastig wirkende Körper sowie die seitlich angebrachten Geländer. Um die neue Dschunke vor Witterungseinflüssen zu schützen, wurde sie entgegen der traditionellen Bauart geschlossen konstruiert. Das leicht bogenförmige Deck ermöglicht einen reibungslosen Wasserablauf.

 

„Wir freuen uns, mit der neuen Dschunke den Chinesischen Garten wieder komplettieren zu können. Wesentliche Idee der Gestaltung des Themengartens war die Übersetzung der Jahrtausende alten Gartenkunst Chinas in die Gegenwart. Mit der neuen, hier in der Region gefertigten Dschunke führen wir diese Verbindung von Tradition und Moderne fort. Unser Dank gilt der großartigen Unterstützung der Freund:innen und Förderer:innen der Gärten der Welt, nur mit deren Hilfe wir den langersehnten Neubau umsetzen konnten“, sagt Parkbotschafterin Beate Reuber.

Nach Angaben der Grün Berlin GmbH hat die Dschunke 15.800 Euro gekostet. Gelegenheit, die neue Attraktion in Augenschein zu nehmen, bietet sich Besucher:innen täglich von 9 bis 18 Uhr.