In die Helle Mitte sollen mehrere Millionen Euro fließen

Neuer Impuls für das schwächelnde Ortsteilzentrum?

In die Helle Mitte sollen mehrere Millionen Euro fließen

Der Bund will der schwächelnden Hellen Mitte mit auf die Beine helfen und beabsichtigt, Mittel aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ locker zu machen. Die Rede ist von 2,399 Millionen Euro Förderung.

„Wir erwarten gespannt die Bestätigung dieses Fördervolumens“, kommentiert Juliane Witt (Linke), Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Straßen und Grünflächen, die Nachricht. Sie berichtet, dass mit dem Geld in den kommenden Jahren (2022-2025) die Kommunikation und Vernetzung der Gewerbetreibenden und Institutionen in der „Hellen Mitte“ unterstützt werden soll. Weitere wichtige Anliegen seien die Weiterentwicklung der von Leerstand betroffenen Bereiche und Verbesserungen im öffentlichen Raum. Dabei werde die Beteiligung der Akteurinnen und Akteure vor Ort und der Bewohnerschaft ebenso angestrebt wie die intensive Kooperation mit der Alice-Salomon-Hochschule.

 

Besonders auch in direkter Verbindung zum Neubauviertel Gut Hellersdorf, wo zurzeit 1.500 Wohnungen entstehen, verfolgt der Bezirk das Ziel, die „Helle Mitte“ als wichtiges, florierendes Zentrum zu stärken. Die bezirkliche Kofinanzierung der Bundesförderung von 25 Prozent werde über die Mittel zum Radwegeausbau nachgewiesen, teilt Witt mit. Außerdem kündigt sie an, dass durch die ressortübergreifende Zusammenarbeit der bezirklichen Wirtschaftsförderung mit der Städtebauförderung und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zusätzlich Geld aus dem Berliner Plätze-Programm für das Hellersdorfer Zentrum bereitgestellt wird. 1,55 Millionen Euro sollen voraussichtlich in den Jahren 2024 und 2025 in den attraktivitätssteigernden, nachhaltigen Umbau des Alice-Salomon-Platzes fließen. „Jetzt kommen viel Arbeit, aber auch viele Gestaltungsmöglichkeiten auf die neuen Ämter zu,” sagt Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD), der unter anderem für die Wirtschaftsförderung zuständig ist.

 

Im Bezirk wird mit den in Aussicht gestellten Fördermitteln die Hoffnung auf neue Impulse für das Ortsteilzentrum verbunden. Einst am Reißbrett entworfen, wurde das Zentrum Helle Mitte 1997 eröffnet. Als Geschäftsstandort geriet es schnell in die Krise, weil das Eastgate in Marzahn, vor allem aber der Kaufpark Eiche die Kundschaft abzogen. In den vergangenen Jahren wurde verstärkt versucht, die Gegend als wichtigen Standort der Gesundheitswirtschaft weiterzuentwickeln. Absoluter Leuchtturm ist die Alice-Salomon-Hochschule für Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung. Außerdem hat das Rathaus in Helle Mitte seinen Sitz.      

 

PM BA Marzahn-Hellersdorf