Umgestaltung des Clara-Zetkin-Parks beginnt

Mehr Aufenthaltsqualität, neue Wege und Spielflächen

Umgestaltung des Clara-Zetkin-Parks beginnt

Der in den 1980er Jahren angelegte Clara-Zetkin-Park in Marzahn-Nord soll attraktiver werden. Die unter Bürgerbeteiligung erstellten Planungen sind inzwischen abgeschlossen. Jetzt geht es an die Umsetzung. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Sommer 2022. 

Vorgesehen ist, an verschiedenen Stellen Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie neue Spiel- und Bewegungsangebote für verschiedene Altersgruppen zu schaffen. Der bestehende Spielplatz wird durch Kletter- und Balancierelemente ergänzt. Neu hinzu kommt eine Streetball-Anlage mit Körben in unterschiedlichen Höhen und eine Sportfläche mit Trampolin. Um die von vielen Anwohnerinnen und Anwohnern beklagte Müllproblematik zu entschärfen, soll zudem die Zahl der Abfalleimer und Hundetüten-Spender erhöht werden. Der wertvolle Baumbestand bleibt weitestgehend erhalten. Für Sichtachsen und Aufenthaltsflächen werden einzelne Gehölze entnommen und durch heimische Arten an anderer Stelle ersetzt.

 

Künftig soll man auch besser durch den Park flanieren können. Gekappte Hauptwegeverbindungen werden wiederhergestellt. Um die lineare Struktur des Parks aufzulockern, soll ein neues gewebeartiges Wegesystem die Grünanlage in kleine Inseln mit verschiedenen Angeboten unterteilen. Das ermöglicht den Nutzer*innen eine sehr individuelle Durchquerung des Parks. An den sich kreuzenden Wegen weiten sich diese zu kleinen und großen Plätzen auf. Ein schmaler Weg im Bereich der bestehenden Feuerwehrflächen am nordöstlichen Rand bildet eine neue, sekundäre Erschließung parallel zur Hauptwegeachse.

 

Prägendstes Element der gesamten Anlage ist das Clara-Zetkin-Denkmal. Die freistehende Skulptur wird „in eine großzügige platzähnliche Situation eingebunden und durch eine Pflanzfläche akzentuiert“, heißt es auf der Internetseite des für die Planungen zuständigen Büros „Hannes Hamann Landschaftsarchitekten“. Neben der überlebensgroßen Clara Zetkin werden auch die berankten Pergolen und die Keramikskulptur „Das Ofenrohr“ als identitätsstiftende Elemente stärker hervorgehoben. Das Oktogon aus Beton-Stelen soll künftig als Informationsort über die Frauenrechtsbewegung fungieren.

 

Das Straßen- und Grünflächenamt weist darauf hin, dass es während der Umgestaltung punktuell zu Einschränkungen bei der Nutzung der Wegebeziehungen beziehungsweise von Teilbereichen des Parks kommen kann. Lärmintensive Arbeiten finden größtenteils werktags zwischen 7 und 16 Uhr statt. Finanziert wird das Vorhaben aus der Maßnahme „Stadtumbau / Nachhaltige Erneuerung“ der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. 1,58 Millionen Euro stehen zur Verfügung.