Nach fast einem Jahr Leerstand sollen hier Mitte November wieder Geflüchtete einziehen
Container am Blumberger Damm werden reaktiviert
Seit Dezember 2020 steht das Containerdorf am Blumberger Damm 163-165 leer. Nun hat das zuständige Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) angekündigt, den Standort zu reaktivieren. Aktuell wird die Unterkunft für die geplante Inbetriebnahme Mitte November hergerichtet.
Grund für die Wiederherstellung: In den vergangenen Wochen ist in Berlin die Zahl der Zufluchtsuchenden stark gestiegen, weil zahlreiche internationale Konflikte Menschen auf der ganzen Welt dazu bewegen, ihre Heimat zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Außerdem sind zuletzt strenge Corona-Beschränkungen an den Grenzen wieder gelockert wurden.
Da in der Stadt der Bau dringend benötigter Unterkünfte ins Stocken geraten ist, sieht sich das LAF veranlasst, noch nicht zurückgebaute Wohncontainer wieder temporär zu belegen. In die Unterkunft am Blumberger Damm, Ecke Landsberger Allee sollen maximal 400 Asylsuchende einziehen. Am Montag wurden Postwurfschreiben in der unmittelbaren Nachbarschaft des Containerdorfs verteilt, um die Anwohnerinnen und Anwohner zu informieren.
Das Integrationsbüro werde die bestehenden Kontakte zu Unterstützungsstrukturen und Initiativen vor Ort wieder aufnehmen, erklärt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf in einer Pressemitteilung. Viele soziale Einrichtungen aus dem Umfeld hatten in der Vergangenheit dabei geholfen, geflüchtete Menschen in die Gesellschaft einzubinden und im Kiez willkommen zu heißen. Zu diesen Akteurinnen und Akteuren gehörten bislang die Jugendfreizeiteinrichtung „Anna Landsberger“, der Jugendclub „Treibhaus"“, das Kinder- und Jugendhaus BOLLE, das Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf, Gangway e.V., das Projekt BENN (Berlin entwickelt neue Nachbarschaften) am Blumberger Damm und die Edusation gGmbH.