Jedes Kalenderblatt ein kleines Kunstwerk
Marzahn-Hellersdorf illustriert: Der neue Bezirkskalender ist da!
Von wegen Plattenbau-Einöde: Ob mittelalterliche Kirchen, eindrucksvolle klassizistische Bauten, Paradebeispiele der Ostmoderne oder erst wenige Jahre alte Stahlkonstruktionen: Marzahn-Hellersdorf hat architektonisch eine Menge zu bieten. Charmant illustriert finden sich nun einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im druckfrischen Kalender des Bezirksamts wieder. Ihn gibt es ab sofort in lokalen Buchläden und ausgewählten öffentlichen Einrichtungen zu kaufen.
Das Cover und die zwölf Motive stammen aus dem Aquarellkasten von Jenny Boidol. Die in Hellersdorf aufgewachsene Künstlerin arbeitet und lebt heute in Neukölln, bezeichnet sich selbst als Papier-Fetischistin und hat sich mit ihrem nachhaltigen Label „bär von pappe“ weit über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht. Im Frühjahr ging ihr Buch „Watercolor Tiere“ durch die Decke und landete auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Außerdem zieren die farbenfrohen Illustrationen der 35-Jährigen Postkarten, Poster, Tassen, Stoffbeutel, Jahresplaner, Baby-, Schwangerschafts-, Freunde- und Kochbücher.
Marzahn-Hellersdorf in Wasserfarben
Aber auch Lokales kann Jenny Boidol: Aus alter Verbundenheit zum Bezirk greift sie regelmäßig für die Stadtteilzeitung „Die Hellersdorfer“ zum Pinsel. Mit viel Liebe zum Detail hat die Illustratorin in den vergangenen anderthalb Jahren über ein Dutzend Marzahn-Hellersdorfer Orte auf ihre unnachahmliche Weise zu Papier gebracht – darunter Schloss Biesdorf, das Gründerzeitmuseum, den Wuhletal-Wanderweg und das Freizeitforum Marzahn. Weil die kleinen Kunstwerke für kurzlebiges Zeitungspapier fast zu schade sind und eigentlich an die Wand gehören, lag es nahe, einen hochwertigen Kalender herauszubringen.
Das dachte sich auch Dr. Oleg Peters, der das bezirkliche Standortmarketing leitet. Er hat schon die vergangenen Kalender-Projekte der Wirtschaftsförderung verantwortet und konnte die Illustratorin für seine 2022er-Publikation gewinnen. Wenn er über Jenny Boidol sagt, mit ihrer Maltechnik gelinge es ihr, „die atmosphärische Gestalt der Gebäude, ihren Charakter und ihre besonderen Eigenschaften für die Betrachtenden einzufangen“, spricht da auch der promovierte Bauhistoriker aus Peters.
Illustrationen und Informatives vereint
Erschienen ist der außergewöhnliche Jahresbegleiter „Marzahn-Hellersdorf illustriert“ im A3-Format und in einer limitierten Auflage von 2.000 Exemplaren. Er wurde aus dem Regionalbudget-Projekt „Marzahn-Hellersdorf – Berlins beste Aussichten“ finanziert.
Der Kalender lädt dazu ein, sich an der Schönheit und Vielfalt des jüngsten Berliner Bezirks zu erfreuen und bekannte oder weniger bekannte Orte (neu) für sich zu entdecken. Dafür lohnt sich auch ein Blick auf die Rückseiten der Kalenderblätter: Sie liefern Wissenswertes zu den jeweils abgebildeten Sehenswürdigkeiten und enthalten aktuelle Fotos sowie Porträts von Persönlichkeiten, die zu den Orten in besonderer Beziehung stehen.
Als kleines Extra finden sich im Bezirkskalender zwölf Postkarten zum Ausschneiden. „Nutzen Sie diese, um Freunde, Bekannte oder Nachbarn auf die schönen Orte in Berlins Bezirk mit den besten Aussichten aufmerksam zu machen“, sagt Wirtschaftsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU). Im nächsten Jahr feiert die Wirtschaftsförderung zehn Jahre erfolgreiches Standortmarketing. Auch dazu findet sich eine erste kleine Bilanz im Kalender.
An folgenden Orten kann der Kalender zum Preis von 10 Euro erworben werden: Thalia im Eastgate (Marzahner Promenade 1a), Kaulsdorfer Buchhandlung (Heinrich-Grüber-Straße 9), Buchhandlung Petras (Fritz-Reuter-Straße 12), Biesdorfer Papeterie (Oberfeldstraße 179), Tourismusinformation (Hellersdorfer Straße 159), Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf (Alt-Marzahn 51), Schloss Biesdorf (Alt-Biesdorf 55).
Zur Internetseite der Illustratorin des Kalenders, Jenny Boidol, geht es hier: www.baervonpappe.com