Viele kleine Aktionen zum „Tag der Nachbarn“

Mehr als nur Tür an Tür wohnen:

Viele kleine Aktionen zum „Tag der Nachbarn“

Im vergangenen Jahr verteilte das Team des Eltern-Kind-Cafés „KastanienNest“ Vanille-Kekse und Bastelpakete.
Im vergangenen Jahr verteilte das Team des Eltern-Kind-Cafés „KastanienNest“ Vanille-Kekse und Bastelpakete.

Am Freitag, dem 28. Mai, wird überall in Deutschland wieder der „Tag der Nachbarn” gefeiert. Auch Marzahn-Hellersdorf macht mit! An vielen Orten im Bezirk veranstalten Menschen in ihrem Viertel Aktionen, um einander besser kennenzulernen und ein Zeichen für sozialen Zusammenhalt zu setzen. Weil Nachbarschaftsfeste im klassischen Sinn noch immer nicht möglich sind, haben sich die Veranstalterinnen und Veranstalter kleine charmante Formate einfallen lassen: Es gibt Open-Air-Kaffeerunden mit Musik, Kiezspaziergänge, Outdoor-Spiele, Pflanzaktionen und vieles mehr.

Hinter dem Aktionstag, zu dem die Stiftung nebenan.de alljährlich am letzten Freitag im Mai aufruft, steckt eine ganz einfache Idee: Menschen, die Tür an Tür wohnen, stellen gemeinsam eine Veranstaltung auf die Beine, verbringen ein paar angenehme Stunden zusammen und lernen sich dabei besser kennen. Das soll der Anonymisierung der Nachbarschaft entgegenwirken und das Miteinander im Kiez stärken.

 

Neben zahlreichen Privatpersonen haben auch wieder viele lokale Vereine und Einrichtungen Aktionen angemeldet. Was genau wann und wo stattfindet, ist im Internet auf www.tagdernachbarn.de zu finden. Dort werden alle Feste auf einer interaktiven Karte verzeichnet. 

 

In Marzahn-Hellersdorf steht so einiges auf dem Plan. Vor dem Büro des neuen Quartiersmanagements in der Alten Hellersdorfer Straße 146 zum Beispiel können Nachbarinnen und Nachbarn von 14 bis 17 Uhr an einem Kiez-Quiz teilnehmen, ihre eigenen Vorstellungen von attraktiven Häuserfassaden zu Papier bringen und bei Kaffee und Süßem mit dem QM-Team über Ideen für das Viertel sprechen. 

 

Glaubt man der Ankündigung, erwartet Besucherinnen und Besucher „die mit Abstand beste Kaffeetafel“ im Garten der Evangelischen Kirchengemeinde Hellersdorf in der Glauchauer Straße 7 (15 bis 18 Uhr). Außerdem besteht Gelegenheit, sich die Kirche anzuschauen und einem musikalischen Programm zu lauschen. 

 

Im Innenhof vor dem Nachbarschaftstreff der Gesobau in der Tangermünder Straße 87-89 sind Kinder, Jugendliche und ihre Familien eingeladen, im Rahmen einer Challenge unter Beweis zu stellen, wie gut sie ihre Nachbarschaft kennen. Wer alle Aufgaben löst, kann einen kleinen Preis gewinnen. Die Teilnahme kostet zwei Euro. Anmeldung unter T. (030) 25 78 13 74 oder per E-Mail: mantovani@sophia-berlin.de. Wer keine Lust auf Wettstreit hat, kann aber zwischen 13.30 und 15 Uhr auch einfach so vorbeikommen.

 

Eine blumige Angelegenheit verspricht das kleine Fest in der Hellersdorfer Promenade zu werden (14-16 Uhr). Höhepunkt ist die Einweihung der Patenschaftsbeete zwischen dem Buntem Haus und der Kita „Kleine Kapitäne“.

 

Vor dem Stadtteilzentrum Hellersdorf-Ost in der Albert-Kuntz-Straße 42 werden hingegen kleine Aufmerksamkeiten gebastelt (14 bis 17 Uhr), mit denen man Nachbarinnen und Nachbarn ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. „Wir hoffen, dabei mit ganz vielen Menschen ins Gespräch zu kommen und Ideen auszutauschen“, erklärt das Team vom Verein Mittendrin leben. 

 

Weil nicht nur „Tag der Nachbarn“, sondern auch Weltspieltag ist, geht es vor dem Eltern-Kind-Café KastanienNest im Boulevard Kastanienallee (Stollberger Straße 35) von 11 bis 15.30 Uhr ziemlich bewegt zu – mit Gummihopse und mehr. Zur Stärkung stehen frische Waffeln bereit und womöglich wird auch der Grill angeschmissen.

 

Apropos Grill: Bratwurst (und Kaffee) soll es auch bei einer netten Plauderrunde am Jugendzentrum „Haus der Begegnung M3“ in der Mehrower Allee 3 geben. Von 15 bis 18 Uhr können Nachbarinnen und Nachbarn hier zusammenkommen.

 

Der Nachbarschaftstreff „Sonnenblume“ der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Degewo ist um 15 Uhr Startpunkt für einen einstündigen Kiezspaziergang. Neue Nachbarinnen und Nachbarn erkunden gemeinsam mit Alteingesessenen ihren neuen Wohnort und erfahren gleichzeitig etwas über frühere Zeiten. Jede/r darf Erzählungen zum Besten geben. Die Tour endet am Kulturhochhaus. Dort gibt es gegen einen kleinen Obolus selbst gemachten Kuchen und Kaffee.

 

Das waren aber noch längst nicht alle Veranstaltungen: Wer wissen möchte, was am Freitag in seinem/ihrem Viertel los ist, sollte einen Blick auf die Seite www.tagdernachbarn.de werfen.