Müllproblem: BSR kümmert sich um noch mehr grüne Orte

Stadtreinigung ist jetzt auch im Biesdorfer Park und im Bürgerpark unterwegs

BSR kümmert sich um noch mehr grüne Orte

Die BSR hat die Reinigung von weiteren 33 Berliner Grün- und Erholungsanlagen übernommen. Zu den neuen Orten, die jetzt von den Männern und Frauen in Orange betreut werden, gehören auch der Biesdorfer Schlosspark und der Bürgerpark Marzahn. Für das bezirkliche Grünflächenamt ist das eine echte Entlastung. Die Mitarbeitenden können sich jetzt wieder verstärkt ihren eigentlichen Aufgaben widmen. 

Die Verschmutzung von Parks und Grünflächen ist ein Problem, das vielen Großstädten zu schaffen macht. Die Corona-Krise hat auch in Berlin die Situation noch einmal verschärft, weil noch mehr Menschen als sonst ihre Zeit in den Anlagen verbringen. Gerade bei schönem Wetter türmt sich dort dann der Verpackungsmüll.

 

Die in Marzahn-Hellersdorf für Grünanlagen zuständige Bezirksstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) wird nicht müde, die Bürgerinnen und Bürger immer wieder um Rücksichtnahme zu bitten und daran zu erinnern, den mitgebrachten Müll in den dafür vorgesehenen Abfallbehältern zu entsorgen oder wieder mit nach Hause zu nehmen. „Wir haben letztes Jahr 170 Tonnen Müll aus den Grünanlagen in Marzahn und Biesdorf weggekarrt“, berichtete Zivkovic beim digitalen Stadtteildialog in März. Für ihre Mitarbeitenden im ohnehin nicht gerade üppig besetzten Grünflächenamt sei das extrem belastend. Sie waren im vergangenen Jahr drei Tage pro Woche Mit der Abfallbeseitigung beschäftigt und konnten somit kaum noch ihren eigentlichen gärtnerischen Tätigkeiten und Pflegemaßnahmen nachgehen.

 

Da kommt die Unterstützung durch die BSR wie gerufen. Wie die Stadtreinigung in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung bekanntgab, wird das seit 2017 in Berlin laufende Projekt zur Park- und Forstreinigung ab Mai erneut ausgeweitet. Künftig sind die Männer und Frauen in Orange an 79 grünen Orten der Hauptstadt unterwegs. Das Land Berlin stellt dafür 14 Millionen Euro zur Verfügung. In Marzahn-Hellersdorf standen bislang die Kaulsdorfer Seenlandschaft und die Hönower Weiherkette auf der Liste der BSR. Neu dabei sind nun der Schlosspark Biesdorf und der Bürgerpark Marzahn. 

 

Die Auswahl der Areale erfolgte federführend durch die Senatsverwaltung Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in enger Abstimmung mit den Bezirken, den Forstämtern und der BSR. Kriterium war dabei ihre „besondere Bedeutung für die Stadtsauberkeit“ zum Beispiel aufgrund des hohen Nutzungsdrucks. Die Säuberung erfolgt bedarfsgerecht, also beispielsweise in Abhängigkeit von Besucherandrang und anfallenden Verschmutzungen. „Grundsätzlich gilt dabei: Je schöner das Wetter, desto mehr Besucher, desto mehr Müll und desto mehr Arbeit für die BSR“, erklärt das landeseigene Unternehmen. Laut Stadtreinigungschefin Stephanie Otto haben durch die Ausweitung der Parkreinigung 77 Menschen einen festen Arbeitspatz bei der BSR gefunden.