Gute Nachrichten für die Ulmen-und die Franz-Carl-Achard-Grundschule
Zwei Typensporthallen für 2021 angekündigt
Die Ulmen-Grundschule und die Franz-Carl-Achard-Grundschule in Kaulsdorf bekommen ihre langersehnten und dringend benötigten Sporthallen. Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen. Das hat Marzahn-Hellersdorfs Schul- und Sportstadtrat Gordon Lemm (SPD) am Mittwoch verkündet.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen realisiert für den Bezirk an beiden Standorten sogenannte Typensporthallen, die aufgrund eines hohen Vorfertigungsgrades und ihrer modularen Bauweise ziemlich flott fertiggestellt werden können. Läuft alles wie geplant, werden die Gebäude bereits ein Jahr nach dem ersten Spatenstich ihrer Nutzung zugeführt. Beide Turnhallen bestehen aus drei Teilen und sind mit einer für 60 Zuschauer ausgelegten Galerie ausgestattet. Kostenpunkt: jeweils sieben bis neun Millionen Euro.
Aufatmen an der Ulmen-Grundschule
Weil auf dem Gelände der Ulmen-Grundschule kein Platz mehr für den Modulbau ist, wird er auf einem benachbarten Grundstück in der Bergedorfer Straße errichtet. Ursprünglich war die Fläche für eine solche Nutzung nicht vorgesehen. Hier sollte Wohnraum entstehen. Aber da sich kein anderer Standort in der Nähe fand, wurde im Bezirk entschieden, den geltenden Bebauungsplan entsprechend anzupassen.
Das langwierige Verfahren ist nun auf der Zielgeraden. „Die planerische Baureife konnten wir dem Senat im Herbst letzten Jahres anzeigen“, erläutert Gordon Lemm. Angesichts einer Warteliste von über 50 angemeldeten Typensporthallen aus allen Bezirken zeigte sich der Stadtrat erleichtert, dass der Baubeginn für die neue Turnhalle der Ulmen-Grundschule vom Senat für das vierte Quartal 2021 eingetaktet worden ist. „Jeder Monat zählt, an dem wir die Kinder der Grundschule nicht mit einem Bus zu einer weiter entfernten Sporthalle bringen müssen“, denn dadurch gehe wichtige Unterrichtszeit verloren, so Lemm. Die Schule hat schon seit Längerem keinen geeigneten Ort für Indoor-Sport mehr. Wegen der großen Platznot wurde der Gymnastikraum zunächst provisorisch zur Mensa umfunktioniert. In diesem Jahr wird das Bauamt den Speisesaal ordentlich herrichten.
Während Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen, Schüler und Eltern die Nachricht mit Erleichterung aufnehmen werden, graut vielen Anwohnerinnen und Anwohnern schon jetzt vor der neuen Turnhalle. Sie fürchten nicht nur den Lärm, sondern auch ein Verkehrschaos vor ihrer Haustür. Denn das Land Berlin baut eigentlich nur noch Hallen, die sowohl Schulen als auch den Vereinen zur Verfügung stehen. Daher wird vor der Sportstätte wohl bis in die Abendstunden und auch am Wochenende Betrieb sein.
Franz-Carl-Achard-Grundschule: Baubeginn in Kürze
Die neue Turnhalle der Franz-Carl-Achard-Grundschule entsteht auf dem Sportplatzgelände an der Waplitzer Straße neben dem im letzten Jahr eröffneten Modularen Ergänzungsbau (MEB). Hier sollen die Bauarbeiten sogar schon etwas früher starten als in der Bergedorfer Straße und zwar im Mai oder Juni. Die alte Sporthalle im Hauptgebäude ist schon länger nicht mehr nutzbar und wird im Zuge der für die nächsten Jahre angekündigten großen Schulsanierung abgerissen. Wenn nicht gerade Lockdown ist, machen die Schülerinnen und Schüler entweder draußen oder in der alten Sporthalle am Elsengrund Sportunterricht. Dorthin werden sie mit Bussen gefahren. Das hätte dann ab nächstem Jahr ein Ende.