Erster Jugendklub im Bezirk geht in kommunale Trägerschaft zurück
Der Bezirk bespielt den Tresor wieder selbst
Alle Jugendklubs in Marzahn-Hellersdorf sind seit 2014 in freier Trägerschaft. Das Jugendamt sah sich damals zu der Übertragung gezwungen, um dem vom Senat auferlegten Stellenabbau nachzukommen. Noch in diesem Jahr aber will der Bezirk die erste Einrichtung wieder selbst betreiben. Das hat der zuständige Bezirksstadtrat Gordon Lemm (SPD) Ende Januar verkündet. Für das Vorhaben wird der seit 2019 leerstehende Tresor in der Ludwigsfelder Straße 2A hergerichtet.
Die Eröffnung ist für Mai geplant.
Wie Lemm mitteilte, werde bereits an einem Konzept für die Einrichtung gefeilt. Die potenziellen Nutzerinnen und Nutzern aus dem Kiez sollen in die Erarbeitung eingebunden werden. „Zusammen mit dem Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro wollen wir hier in der Region erfragen, was sich die Kids für einen Jugendklub wünschen.“ Insgesamt wurden vier Stellen ausgeschrieben.
Der Klub befindet sich inmitten der Hellersdorfer Großsiedlung an der Zossener Straße in einem barrierefreien Flachbau. Auf 249 Quadratmetern sind drei Gruppenräume, eine Teeküche, ein Büroraum und ein Foyer untergebracht. Hinter dem Haus gibt es einen Streetballplatz. Ausgelegt ist die Einrichtung für 100 Kinder.