SOS Familienzentrum profitiert von der Aktion „Lichtblicke schenken“
10.000 Euro für Hausaufgabenhilfen
Mehrere Tretroller, einen Stapel Getränkekisten und einen Scheck über 10.000 Euro hat das SOS Familienzentrum in Hellersdorf (Alte Hellersdorfer Straße 77) kürzlich vom „Lichtblick-Mobil“ der Firma „Lichtenauer Mineralquellen“ angeliefert bekommen. Das Unternehmen aus Sachsen unterstützt seit zwölf Jahren die SOS-Kinderdörfer in Ostdeutschland.
Insgesamt 30.000 Euro hatte die Getränkefirma in der Vorweihnachtszeit für ihre Spendenaktion „Lichtblicke schenken“ sammeln können. Von jedem verkauften Aktionskasten Mineralwasser waren von Oktober bis Dezember zwölf Cent in den Spendentopf gewandert. Ein Drittel der Gesamtsumme ging nun nach Hellersdorf und soll dem Familientreff zugutekommen. Dort werden Freizeitangebote, Vorträge und Workshops sowie Beratung und Unterstützung für Kinder und Jugendliche, Familien und Senioren angeboten. Laut einer Pressemitteilung anlässlich der Scheckübergabe, die pandemiebedingt weder persönlich noch mit einer kleinen Feierstunde stattfinden konnte, wird das Spendengeld insbesondere für die Hausaufgabenhilfe verwendet. Denn die ist gerade in Homeschooling-Zeiten besonders gefragt.
Das SOS-Familienzentrum ist seit 1993 Anlaufstelle für Familien im Bezirk. Es bietet Erziehungs- und Familienberatung und ermöglicht den Austausch und ein soziales Miteinander von Familien. „Jeder ist willkommen. Wir helfen bei Problemen, fangen auf und versuchen positive Veränderungen zu bewirken. Vor allem arbeiten wir auch präventiv, damit viele Probleme gar nicht erst entstehen“, erklärt Claudia Gorris vom SOS-Familienzentrum Berlin.
Lichtenauer-Geschäftsführer Paul K. Korn ist glücklich, dass sein Unternehmen selbst in diesem schwierigen Jahr die Möglichkeit hatte, den SOS-Kinderdorf e. V. zu unterstützen: „Uns ist bewusst, dass es gerade im vergangenen Jahr im Bereich der Sozialen Arbeit sehr schwer war, Betreuungsangebote umzusetzen und gerade dieses Fachgebiet nimmt in der Krisenbewältigung eine zentrale Funktion ein. Deshalb war es uns eine Herzensangelegenheit, auch in diesem Winter Kindern und Jugendlichen wie gewohnt ein paar Lichtblicke zu schenken“. Im letzten Jahr, so Korn, seien viele Spenden weggefallen. Daher seien soziale Organisationen jetzt ganz besonders auf Hilfe angewiesen.