Mahlsdorfer Schüler*innen häkeln eine über 170 km lange Luftmaschenschnur
Häkeln für den Weltrekord
In der BEST-Sabel Grundschule in Mahlsdorf (Erich-Baron-Weg 118) glühen die Häkelnadeln. Schüler*innen, Lehrer*innen sowie Freunde und Verwandte jagen gemeinsam einen Rekord. Bis zum Ende des Schuljahres soll die längste Luftmaschenschnur der Welt entstehen. 172 Kilometer sind das Ziel. Es zu erreichen, dürfte jetzt ein Klacks werden, weil alle schon wahnsinnig fleißig waren: „Wir haben bereits 167 Kilometer erreicht, machen aber einfach weiter, damit wir nicht so schnell zu schlagen sind“, sagt Sabrina Flegel.
Die Pädagogin hatte die Idee zum Häkel-Projekt, das beim Guinness-Buch der Rekorde angemeldet wurde. Ihr ging es vor allem darum, der aktuellen Corona-Situation etwas Positives entgegenzusetzen. „Die Schüler*innen waren sofort Feuer und Flamme und haben ihre Begeisterung umgehend auf ihre Eltern und Großeltern übertragen.“ Täglich gehen neue zu Bällen zusammengerollte Luftmaschenketten in der Schule ein. Die Kinder schnappen sich ihre Nadeln oft in den Hofpausen, häkeln mit Freunden oder zu Hause mit der Familie. „Das ist ja gerade das Besondere an unserer Aktion: Sie verbindet Generationen und sorgt dafür, dass sich insbesondere ältere Menschen wieder gebraucht fühlen und an einer guten Sache mitwirken können.“ Denn aus den Unmengen an Wolle sollen später Decken hergestellt und gespendet werden. Außerdem haben die Schüler*innen mit ihren Eltern eine ganz besondere Wette laufen: Es geht darum, 5 Cent pro entstandenen Meter an das Kinderhospiz Sonnenhof zu spenden. „Corona-bedingt kann unser Adventsmarkt, dessen Einnahmen in den vergangenen Jahren der Einrichtung zugute kamen, leider nicht stattfinden. Da hatten die Kinder diesen tollen Einfall“, freut sich Sabrina Flegel.