Neues Gymnasium macht auch optisch was her

An der Erich-Kästner-Straße:

Neues Gymnasium macht auch optisch was her

Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE baut in der Erich-Kästner-Straße für den Bezirk ein neues Gymnasium, das zum Schuljahresbeginn 2025/26 eröffnen soll. Ende Oktober wurde der Siegerentwurf für das 65-Millionen-Euro-Projekt gekürt. Er zeichnet sich durch moderne Raumkonzepte und einen unkonventionell zugeschnittenen Baukörper aus, der mit seiner markanten Struktur und der Holzfassade einen starken städtebaulichen Akzent im Kiez setzen wird. 

Ausgedacht haben sich die Hingucker-Schule die beiden Architekturbüros Hausmann Architekten und kba Architekten und Ingenieure. Sie setzten sich im Wettbewerb gegen zwölf weitere Teilnehmende durch.

 

Das neue Gymnasium soll künftig 830 Schülerinnen und Schülern beste Lernbedingungen bieten und wird nach dem Compartment-Prinzip errichtet. Das heißt, es werden gewissermaßen viele­ kleine Schulen in einer großen Schule untergebracht. Die insgesamt acht Compartments befinden sich in den beiden Obergeschossen, verfügen jeweils über einen Teambereich für die Pädagoginnen und Pädagogen, mehrere Unterrichtsräume sowie ein zentrales Forum, das als gemeinschaftlicher Lern- und Aufenthaltsort fungiert. Im darunterliegenden, transparenten Erdgeschoss gibt es einen Mehrzweckraum, eine Mensa, verschiedene Fachräume, eine Bibliothek und einen Inklusionsbereich.

 

In der Jury des Realisierungswettbewerbs saßen unter anderem Marzahn-Hellersdorfs Bildungsstadtrat Gordon Lemm und Berlins oberster Elternsprecher Norman Heise. „Es ist schon ein besonderes Gefühl, eine Schule nicht nur auf den Weg zu bringen, sondern auch an deren Aussehen, das für viele Jahrzehnte das Stadtbild prägen wird, beteiligt zu sein“, sagte Lemm und lobte den Entwurf als optisch überzeugend. Der SPD-Politiker ist sicher, dass die Schule ein „echtes Highlight“ für die Lernenden werde. Ähnlich äußerte sich auch Norman Heise. Er verwies darauf, dass Hausmann Architekten  bereits in München eine hervorragende Expertise im Schulbau unter Beweis gestellt hätten. Die Eltern würden nun „auf eine schnelle und reibungslose Umsetzung am Standort in Marzahn-Hellersdorf“ hoffen.