So könnte die Sportstätte in Mahlsdorf irgendwann einmal aussehen
Eintrachts Vision für den Rosenhag
Sporthalle, Boulderwand und Gymnastikwiese, eine Finnbahn, die sich durch das Gelände schlängelt, in den Boden eingelassene Trampoline, ein Soccer-Court, Basketballkörbe, ein Hindernisparcours, zusätzliche Umkleidekabinen, ein weiterer Tennisplatz, eine Calisthenics-Anlage und noch viele weitere Bewegungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – so sieht sie aus: die Vision für den Ausbau der Sportanlage „Am Rosenhag“.
Zwei Jahre lang hat der BSV Eintracht Mahlsdorf gemeinsam mit dem Bezirkssportbund an einem Konzept für das Mega-Projekt getüftelt und die Ideen schließlich mit dem Planungsbüro Ahner in Form gegossen. Ende Oktober präsentierte Sportstadtrat Gordon Lemm (SPD) die Ergebnisse erstmals der Öffentlichkeit.
Angeregt hatte das Ganze Berlins Sportsenator Andreas Geisel (SPD). Bei einem Besuch auf der Sportanlage vor drei Jahren zeigte er sich offen gegenüber dem Wunsch des Vereins nach einer besseren Ausnutzung der Anlage und einer mädchen- und frauengerechten Sportstättenentwicklung. Geisel schlug vor, ein Gesamtkonzept zur baulichen Umgestaltung und Nutzung des Rosenhags zu verfassen. Herausgekommen ist ein 14-seitiges Papier, das unter anderem den Rückbau der maroden 400-Meter-Bahn und eine 90-Grad-Drehung des bestehenden Naturrasenplatzes vorsieht. Durch diesen Kniff entstünde im Eingangsbereich viel Raum für ein großes Multifunktionsfeld mit 200-Meter-Rundlaufbahn und verschiedene Sportflächen von der Beachvolleyball-Anlage bis zum Zirkeltraining-Parcours.
Alexander Möller, zweiter Vorsitzender des Fußballvereins, schätzt die Kosten für das Vorhaben auf sieben Millionen Euro, sollten die Pläne eins zu eins umgesetzt werden. Ein ambitioniertes Projekt also, „dessen Realisierung aber Vorbildcharakter für viele Berliner Sportstätten haben dürfte“, sagt Gordon Lemm. Sowohl er als auch der BSV Eintracht Mahlsdorf haben den Sportsenator nun ein weiteres Mal nach Mahlsdorf eingeladen, um mit ihm das Konzept vor Ort zu besprechen.