Neue Holzschule in Mahlsdorf-Nord nimmt nächste Hürde

Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses gibt grünes Licht

Geplante Holzschule nimmt nächste Hürde

Der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hat am Mittwoch die Weichen für den Schulneubau an der Bisamstraße in Mahlsdorf-Nord gestellt. Das hat der Grünen-Abgeordnete Stefan Ziller am Donnerstagmorgen berichtet. Die Parlamentarier gaben ihre Zustimmung dafür, vom üblichen Verfahren für Schulbaumaßnahmen abzuweichen, um die Holzschule in der geplanten Compartment-Bauweise (HoComp) möglichst schnell zu realisieren. „Der Beschluss macht den Weg frei für die Ausschreibung der Planungs- und Bauleistungen“, schrieb Ziller in einer Pressemitteilung.

Schon Ende 2021/Anfang 2022 soll die Integrierte Sekundarschule (ISS) mit Grundstufe und Sporthalle für etwa 30 Millionen Euro errichtet werden. Bei einer veranschlagten Bauzeit von 12 bis 18 Monaten könnte die für 550 Schülerinnen und Schüler ausgelegte ISS im Sommer 2023 ans Netz gehen. „Dies ist eine wichtige Nachricht für Mahlsdorf und Marzahn-Hellersdorf. Die neue Schule wird dazu beitragen, den Mangel an Schulplätzen in der Region zu beenden“, so Ziller.

 

Im Juni hatte die Taskforce Schulbau unter der Leitung von Bildungsstaatssekretärin Beate Stoffers (SPD) angesichts des weiterhin hohen Schulplatzbedarfs die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und die landeseigene HOWOGE mit der Vorbereitung einer neuen Tranche von besonders flächensparenden Schulen in Holzmodulbauweise beauftragt. Bis zu zehn überwiegend kleinere Grundstücke sollen in Berlin mit den Gebäuden bebaut werden. Ein darauf zugeschnittenes Musterraumprogramm wurde entwickelt. Als Vorbild dienten die in den letzten Jahren bereits realisierten Holzschulen – darunter die Mahlsdorfer Oberschule in der Straße An der Schule.

Die geplante ISS auf der Brache zwischen Bisamstraße und Landsberger Straße wird nun eines der ersten Vorhaben, das auf dem neuen Typenentwurf basiert.