Am 15. Oktober 2000 war offizielle Eröffnung
20 Jahre Chinesischer Garten
Heute vor genau 20 Jahren, am 15. Oktober 2000, wurde der Chinesische Garten eröffnet. Die 2,7 Hektar große Anlage entstand im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Peking und ist die größte ihrer Art in ganz Europa. Der poetische Name „Garten des wiedergewonnenen Mondes“ nimmt Bezug auf das früher geteilte und nun wieder vereinte Berlin.
Nach dem Vorbild klassischer Gelehrtengärten von chinesischen Fachkräften gestaltet, bildet das Zentrum des Areals ein 4.500 Quadratmeter großer See („Himmelsspiegel“). Darin schwimmen nicht nur Goldfische und Seerosen, sondern auch ein Steinboot („Blick auf den Mond“), in dem sich Hochzeitspaare das Ja-Wort geben können. Architektonisches Herzstück des Gartens aber ist das Teehaus („Berghaus zum Osmanthussaft“) am Ufer des Sees. Hier können Besucherinnen und Besucher die Seele baumeln lassen, exotische Grüntee-Sorten genießen und traditionelle chinesische Teezeremonien erleben.
Alle verbauten Materialien und auch sämtliche Pflanzen stammen übrigens original aus China. Sie wurden einst auf dem Seeweg in 100 Containern nach Deutschland gebracht. Ganz besonders wertvolle Schätze inmitten der beeindruckenden Landschaft aus Felsen, Brücken, Gewässern, Pagoden und Pavillons sind die sogenannten Taihu-Steine. Ihren Namen verdanken die bizarren, durch Erosion durchlöcherten Gebilde ihrem Herkunftsort: dem im südlichen Teil des Jangtsekiang-Deltas befindlichen See „Tai Hu“.
Wer mehr über den ältesten der bald elf Themengärten in den Gärten der Welt erfahren möchte, kann sich für eine individuelle Gruppenführung anmelden. Geschulte Gästeführer*innen nehmen die Teilnehmenden mit auf eine Reise in eine fremde Kultur mit interessanten Informationen zur Gestaltung der Anlage und Einblicken in die Entstehungsgeschichte.
T. (030) 280 18-162, E-Mail: fuehrungen@gaertenderwelt.de