Bezirksamt bittet die Bevölkerung um Unterstützung beim Gießen
Unsere Straßenbäume haben großen Durst
Sonne satt, Wind und kaum Niederschlag: Das Frühjahr 2020 ist zu trocken und die Natur leidet. Vor allem die Straßenbäume haben großen Durst. Viele von ihnen werden in den kommenden Wochen nur überleben, wenn jemand sie gießt. Denn große Regenschauer sind auch weiterhin nicht in Sicht. Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe.
Der Zustand der Bäume nach zwei besonders trockenen Sommern sei dramatisch, heißt es in einem heute veröffentlichten Aufruf von Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Linke) und der für Straßen und Grünflächen zuständigen Stadträtin Nadja Zivkovic (CDU). Obwohl das Straßen- und Grünflächenamt ständig im Einsatz sei, um die Bäume und Grünflächen zu wässern, werde das nicht ausreichen. Sollte das Wetter so bleiben, ist der Bezirk dringend auf die Unterstützung der Marzahn-Hellersdorfer*innen angewiesen.
Und es ist ganz einfach, zu helfen: Wer sich täglich ein paar Eimer oder Gießkannen voll Wasser schnappt und damit zwei, drei Straßenbäume vor der Haustür gießt, tut schon viel Gutes. Jeder Liter zählt. Gerade Jungbäume sind gerade in akuter Not, weil sie anfangs nur flache Wurzeln schlagen, die noch nicht ans Grundwasser heranreichen. „Nur mit vereinten Kräften wird es uns gelingen, größere Schäden zu vermeiden und unsere doch so wichtigen Bäume durch den Sommer zu bringen“, sagt Nadja Zivkovic.
Für alle, die mitmachen wollen, hat das Bezirksamt noch einen Gieß-Tipp: Oftmals machen es Hanglagen, kleine Baumscheiben oder stark verdichtete Böden sehr schwierig, die notwendigen Wassermengen auch an die Wurzeln zu bekommen. Hier sei es sinnvoll, langsam und häufiger zu gießen. So könne der Boden das Wasser besser aufnehmen.
Rathauschefin Dagmar Pohle dankt im Namen des Bezirksamtes schon einmal vorab all denjenigen, die sich die Mühe machen und noch dazu das Wasser zur Verfügung stellen, um den Bäumen in Marzahn-Hellersdorf zu helfen.