Senat macht den Weg frei
Weitere 21 Mio. für Ergänzungsbau der ASH
Der Senat macht den Weg frei für den Erweiterungsbau der Alice-Salomon-Hochschule (ASH). Mitte März hat die Berliner Landesregierung für den letzten von insgesamt drei geplanten Bauabschnitten die noch ausstehende Finanzierung in Höhe von 20,6 Millionen Euro beschlossen. Die Mittel werden aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA) zur Verfügung gestellt – vorbehaltlich der Zustimmung des Hauptausschusses des Abgeordnetenhauses.
Geplant ist, dass ab dem Frühjahr 2021 am Kokoschkaplatz in Helle Mitte zwei neue Lehrgebäude mit Seminarräumen und Büros sowie eine Mensa errichtet werden. Zum Wintersemester 2024/25 soll der dringend benötigte Neubau seiner Bestimmung übergeben werden.
Mit derzeit mehr als 3.800 Studierenden, gut 600 Lehrenden und Forschenden sowie rund 100 Beschäftigten ist die ASH deutschlandweit die größte staatliche Hochschule für die Bereiche Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung. Bis 2024 entstehen voraussichtlich 900 neue Studienplätze.
„Die Alice-Salomon-Hochschule Berlin spielt eine wichtige Rolle für das soziale Gefüge in unserer Stadt. Sie bildet die dringend benötigten Fachkräfte für unsere Gesundheitsversorgung, für die Kindergärten und Sozialeinrichtungen aus“, lässt sich Berlins Regierender Bürgermeister und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller (SPD), in einer Pressemitteilung zitieren. Mit den Investitionen solle sichergestellt werden, dass die ASH bestmögliche Rahmenbedingungen für Studium und Lehre bieten könne und über den notwendigen Raum für neue Studiengänge verfüge. „Von der Weiterentwicklung ihres Standortes in Marzahn-Hellersdorf, den sie vor etwas mehr als 20 Jahres nach dem Umzug aus Schöneberg bezogen hat, wird der gesamte Bezirk und unsere ganze Stadt stark profitieren“, so Müller weiter.
Das sieht auch die Marzahn-Hellersdorfer Rathauschefin Dagmar Pohle (Die Linke) so. Sie begrüße die Entscheidung des Senats, erklärte Pohle heute Mittag. „Als Bezirksamt und als gesamter Bezirk freuen wir uns über diese Entscheidung, die wir auch als eine Standortentscheidung und eine wichtige Aufwertung der Hellen Mitte sehen.“
Der Erweiterungsbau der Hochschule wird in drei Bauabschnitten realisiert. In das gesamte Vorhaben fließen 36,7 Millionen Euro. Mit dem ersten Bauabschnitt wird ein Lehrgebäude errichtet, das aus den regulären Investivzuschüssen des Landes an die Hochschule finanziert wird. Für den zweiten Bauabschnitt, der die Realisierung der Mensa umfasst, stehen bereits Mittel von rund 7,3 Millionen Euro aus dem „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA)“ zur Verfügung. Die Kosten für den dritten Bauabschnitt, die nun aus dem SIWA-Topf kommen sollen, sind mit 20,6 Millionen Euro veranschlagt.