14 Dinge, die wir zu Hause im Corona-Modus tun könnten
Unsere Tipps fürs Wochenende
Keine Veranstaltungen, keine Partys, keine Sportevents, keine Treffen mit Freunden und Verwandten. Uns allen steht das erste Wochenende im Corona-Modus bevor. Und weil unser Verhalten in den kommenden Tagen ganz entscheidend dafür ist, ob es zu landesweiten Ausgangssperren kommt, heißt es jetzt: Zu Hause bleiben! Wir haben daher ein paar Indoor-Tipps gegen Langeweile und Lagerkoller gesammelt.
Zocken, Fernsehen, Streamen
Klar, viele von uns werden in den kommenden Tagen und Wochen an der Konsole, auf dem Smartphone, Tablet oder am PC zocken und mal ganz ohne schlechtes Gewissen stundenlang Filme und Serien gucken.
Übrigens funktionieren nicht nur Online-Games über weite Entfernungen. Neuerdings kann man mit seinen Lieben auch Netflix gemeinsam an verschiedenen Orten gucken und sich in einem Chat direkt darüber austauschen. Möglich macht’s die App „Netflix Party“, für deren Installation der Internetbrowser „Google Chrome“ benötigt wird.
Brett- und Gesellschaftsspiele
Die meisten haben zu Hause bestimmt einen ganzen Schrank voller Brett- und Gesellschaftsspiele, die schon lange darauf warten, mal wieder rausgeholt zu werden. Wahrscheinlich finden sich darunter zahlreiche Klassiker wie „Mensch ärgere dich nicht“, „Scrabble“, „Tabu“, „Monopoly“, „Spiel des Lebens“, „Activity“, „Kniffel“, „Uno“ und „Cluedo“.
Aber es braucht gar nicht immer eine große Sammlung. Für „Stadt Land Fluss“, „Montagsmaler“, „Wer bin ich?“, „Käsekästchen“, „Schiffe versenken“, „Galgenraten“ und viele andere Spiele reichen schon Papier und Stift, um Spaß zu haben.
Balkon und Garten flottmachen
Die frühlingshaften Temperaturen laden dazu ein, die Sonne zu genießen und Vitamin D zu tanken. Der beste Ort dafür ist wegen der Corona-Pandemie aktuell der eigene Balkon oder Garten. Zeit also, die heimische Oase endlich auf Vordermann zu bringen. Weil wir den Besuch im Baumarkt aktuell nicht empfehlen, lautet unser Tipp: Erst mal die Spuren des letzten Jahres beseitigen, saubermachen, Balkon- oder Terrassenmöbel rausräumen und mit Kissen und Decken ein bisschen Wohnzimmer-Atmosphäre schaffen. Abends sorgen Lichterketten und Windlichter für schönes Ambiente.
Letztere kann man im Handumdrehen auch selbst machen: Sicher finden sich in der Küche noch ein paar alte Marmeladen-, Gurken- oder Babybreigläser. Die Etiketten lassen sich meist ganz simpel entfernen, wenn man sie vorher in Wasser und Spülmittel einweicht. Danach einfach ein Teelicht reinsetzen und fertig. Wer es etwas kreativer mag, findet im Internet etliche DIY-Anleitungen und Anregungen, z. B. auf Pinterest oder hier: www.sixx.de
Übrigens lässt es sich auf dem Balkon und im Garten auch super zelten.
In Fotoalben stöbern
Werfen Sie doch mal einen Blick in alte Fotoalben. Das kann sehr unterhaltsam sein – und zwar für die ganze Familie. Vielleicht kommen Sie ja auch dazu, endlich die Bilder der letzten Jahre auf dem Smartphone und der Festplatte zu sichten, zu sortieren und aus den besten digitalen Schnappschüssen am PC oder Laptop ein schönes Fotoalbum zu erstellen.
Bücher lesen
Bestimmt haben auch Sie zu Hause jede Menge Bücher im Regal stehen, in die Sie noch nie reingeschaut haben, weil Sie im Alltag einfach nicht dazu kommen. Jetzt ist die perfekte Gelegenheit, den Bücherstapel abzuarbeiten und ausgiebig zu schmökern. Wer Nachschub braucht, den erinnern wir gern an unsere Buchempfehlungen aus der letzten Ausgabe auf Seite 3.
Und sollten Sie Familie haben, wissen Sie sicher, dass Kinder es lieben, wenn ihnen Erwachsene vorlesen. Ein paar gute Lektüre-Tipps gibt es zum Beispiel hier: www.buchszene.de
Hörbücher und Podcasts hören
Auch schön: Lesestoff für die Ohren in Form von Hörbüchern und Podcasts.
Das Team der Mark-Twain-Bibliothek in Marzahn bleibt zum Beispiel während der Corona-Schließzeit per Podcast mit seinen Leserinnen und Lesern in Verbindung. Im „Tagebuch einer geschlossenen Bibliothek“ geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich Einblick in ihre Arbeit und wer bei „Schwebende Bücher on Air“ reinhört, erhält regelmäßig Lesetipps.
Malen, basteln, puzzlen, konstruieren
Malbücher, Tusche, Zeichenstifte, Bauklötze, Puzzles, Lego und Playmobil bieten stundenlange Beschäftigung für den Nachwuchs. Sehr beliebt bei Kindern ist auch das Herstellen von Knete, Salzteig oder Schleim. Vielleicht sind auch DIY-Osterdeko, selbst bemalte T-Shirts oder selbst gemachter Schmuck etwas, worauf Ihre Kids Lust haben. JAO, ein freier Träger aus unserem Bezirk, hat zum Beispiel gestern eine Bastelanleitung für Freundschaftsarmbänder veröffentlicht und das Jugendamt stellt bei Facebook ab sofort gemeinsam mit den Bezirkselternausschüssen Kita und Schule jeden Tag drei kreative Beschäftigungsideen für Familien vor. Auch sonst finden sich im Internet und in den sozialen Netzwerken jede Menge Anregungen.
Frühjahrsputz
Jetzt gibt es keine Ausreden mehr: Die Zeit ist reif für einen ausgiebigen Frühjahrsputz in den eigenen vier Wänden. Fenster putzen, Staub wischen und saugen, die Winterklamotten einmotten, Schränke entrümpeln, kleine Reparaturen vornehmen – es gibt so viel zu tun.
Eine neue Sprache lernen
Sie hatten sich schon immer mal vorgenommen, eine neue Sprache zu lernen? Dann packen Sie es am besten jetzt an. Es braucht dafür zwar mehr Zeit als ein Wochenende, aber wer weiß schon so genau, wie lange wir uns noch zu Hause beschäftigen müssen. Zahlreiche Apps helfen dabei, die ersten Grundlagen zu schaffen. Welche Anwendung die richtige ist, hängt auch und vor allem vom Lerntyp ab. In Deutschland gehören Babbel, Duolingo und Busuu zu den beliebtesten Anbietern.
Kissenburg bauen
Haben Sie als Kind mit Freunden oder Geschwistern auch Deckenhöhlen und Kissenburgen gebaut und es sich darin gemütlich gemacht? Wenn ja, wissen Sie, wie viel Spaß das macht. Wenn nicht, probieren Sie es aus – ob mit oder ohne Kinder. In so einem Nest lassen sich die kommenden Tage bestimmt ganz hervorragend aushalten.
Steuererklärung machen
Zugegeben, das klingt nicht gerade verlockend, muss aber eh gemacht werden: Wenn Sie jetzt schon Ihre Steuererklärung machen, haben Sie danach Zeit für die schönen Dinge im Leben.
Fit in den eigenen vier Wänden
Die Sportvereine sind wegen Corona im Ruhemodus, Fitness-Studios mussten ebenfalls dichtmachen. Nun wird zu Hause trainiert. Inzwischen stellen kleine und große Studios ihren Kundinnen und Kunden mehr und mehr digitale Angebote wie Live-Streams zur Verfügung. Auch im Netz finden sich genügend Angebote mit Videoanleitungen für Workouts. Der Basketball-Bundesligist Alba hat sich speziell etwas für Kinder einfallen lassen. Jeden Tag (Mo-Fr) gibt es auf dem Youtube-Kanal der Albatrosse eine digitale Schulsportstunde. Die beginnt um 9 Uhr mit einem Programm für Kitakinder. Es folgt um 10 Unterricht für Grundschul- und um 11 Uhr für Oberschul-Kids. Immer freitags erhalten die jungen Nutzerinnen und Nutzer Tipps und Aufgaben fürs Wochenende.
Gemeinsam kochen und backen
Im Alltag muss es oft schnell gehen, da fällt es schwer, die Kinder beim Kochen und Backen einzubeziehen. Dabei zahlt sich die investierte Zeit langfristig aus. Denn die Kleinen entwickeln dabei ein Bewusstsein für gute Ernährung. Außerdem macht das gemeinsame Schnibbeln, Rühren, Abschmecken, Tischdecken und Essen total viel Spaß und stärkt den Familienzusammenhalt.
Zeit für Zweisamkeit
Im Alltag nehmen sich viele Paare zu wenig Zeit füreinander. Das Home-Office kann für sie eine Chance sein, einander wieder näher zu kommen. 207 Vorschläge, die Paare zu Hause machen können, gibt’s zum Beispiel hier: Flirtuniversity
Wissenschaftler erwarten übrigens, dass während der Corona-Krise ähnlich wie nach dem Zweiten Weltkrieg besonders viele Babys gezeugt werden. Wir sind da optimistisch und planen in unserer Zeitung rund um Weihnachten schon mal eine Doppelseite für die Neugeborenen aus der Kaulsdorfer Geburtsklinik ein ;)