Ortsumfahrung Ahrensfelde bekommt begrünten Deckel

Brandenburg und Berlin unterzeichnen Finanzierungsvertrag für Trog

Ortsumfahrung bekommt begrünten Deckel

Schon zu DDR-Zeiten wurde darüber diskutiert, die Dorfstraße in Ahrensfelde durch eine Ortsumfahrung im Marzahner Norden zu entlasten. Vorangekommen ist das Projekt aber bislang kaum. Nun scheint es tatsächlich vorwärts zu gehen: Wie jetzt bekannt wurde, haben Berlin und Brandenburg bereits im Dezember einen gemeinsamen Finanzierungsvertrag für die sogenannte Troglösung unterzeichnet.

 

In einer gemeinsamen Pressemitteilung informieren das Brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung und die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz darüber, dass beide Länder sich die Mehrkosten in Höhe von 12 Millionen Euro für das rund 150 Meter lange Trogbauwerk mit begrüntem und begehbarem Dach teilen.

 

Die Realisierung der 4,6 Kilometer langen Ortsumfahrung Ahrensfelde, ein Teilabschnitt der B 158 zwischen Berlin und Brandenburg, soll voraussichtlich über 60 Millionen Euro kosten. Den Großteil übernimmt der Bund. Dieser hatte ursprünglich eine komplett ebenerdige Straßenführung vorgesehen, was zwar kostengünstiger gewesen wäre, aber zu erheblichen Lärmbelastungen für die Anwohnenden geführt hätte.

 

Die nun gefundene Lösung, bei der die Trasse im Bereich der Klandorfer Straße tiefer gelegt und überdacht wird, sei ein Ergebnis der konstruktiven Absprachen zwischen Berlin und Brandenburg und „ein weiterer Baustein, die Metropolregion im Interesse der Bürgerinnen und Bürger zu gestalten. Wir arbeiten gemeinsam an guten Verkehrslösungen für Berlin und das Umland, um die Anwohnerinnen und Anwohner vor dem Lärm und Schmutz durch den vielen Autoverkehr zu schützen“, äußerte sich Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) zu der unterzeichneten Vereinbarung.

 

Und Guido Beermann (CDU), Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landesplanung, verspricht, dass das bereits 2011 eingeleitete Planfeststellungsverfahren ab Mitte 2020 endlich „zügig weitergeführt“ werde. Nach dessen Abschluss sei dann eine „schnelle Umsetzung des Baus vorgesehen.“

 

Visualisierung: Landesbetrieb Straßenwesen, Land Brandenburg