250 Kilogramm schwerer Blindgänger bei Bauarbeiten in Hellersdorf entdeckt
Weltkriegsbombe wird am Montag entschärft
Von der Weltkriegsbombe in Hellersdorf geht keine unmittelbare Gefahr aus. Sie soll daher erst am Montagvormittag unschädlich gemacht werden. Das hat die Berliner Polizei mitgeteilt. Der 250 Kilogramm schwere Sprengkörper war am 7. November gegen 11 Uhr bei Bauarbeiten zum Vorschein gekommen. Spezialisten haben den explosiven Fund untersucht. Mehrere Stunden lang war der Bereich um die Alte Hellersdorfer Straße zwischen Spremberger und Cottbusser Straße in beide Richtungen gesperrt.
Inzwischen konnten die Straßensperrungen bis auf den direkten Bereich um den Fundort aufgehoben werden. Wegen der notwendigen Planungen für die Entschärfung und "der erforderlichen Verfügbarkeit unterschiedlicher Fachkräfte wurde die Entscheidung getroffen, die Entschärfung in den Mittagsstunden des 11. November durchzuführen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Unter anderem binden die Feierlichkeiten zum Mauerfall-Jubiläum am Wochenende zahlreiche Einsatzkräfte.
Ab 9.30 Uhr soll am Montag rund um das Gut Hellersdorf der Sperrkreis für die Entschärfung der amerikanischen Fliegerbombe eingerichtet werden. Mehrere Tausend Menschen müssen vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Für Sie besteht ab 8 Uhr die Möglichkeit, in den Sporthallen der Jean-Piaget-Schule (Mittenwalder Straße 5) oder des Sartre-Gymnasiums (Kyritzer Straße 103) unterzukommen. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können über die Telefonnummer 0171.763 61 12 Hilfe anfordern.
Speziell für Familien mit Kindern sind die Kantine des Dienstgebäudes des Bezirksamts in der Riesaer Straße 94 und die Aula und Cafeteria des Oberstufenzentrums Gesundheit/Medizin in der Peter-Weiss-Gasse 8 geöffnet.
Ziel sei es, so die Polizei, die unvermeidbaren Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Die Mozart-Schule (Cottbusser Straße), die Pusteblume-Grundschule (Kastanienallee) und auch die Kitas im Sperrkreis bleiben am Montag geschlossen. Während der Entschärfung werden die BVG-Buslinien 195, 197 und X54 sowie die Tram-Linien M6 und M18 unterbrochen. Die U5 ist nicht betroffen.
Symbolfoto: Adobe Stock