Kristian Ronneburg im Amt des Vorsitzenden bestätigt

Die Linke hat einen neuen Bezirksvorstand

Am vergangenen Sonntag hat der Bezirksverband der Marzahn-Hellersdorfer Linken bei seiner 7. Hauptversammlung turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Der bisherige Vorsitzende Kristian Ronneburg wurde mit rund 96 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Marina Richter-Kastschajewa, Geschäftsführerin der Linksfraktion in der BVV, steht ihm als Stellvertreterin zur Seite.

Komplettiert wird der Bezirksvorstand von Elton Himm, Karin Müller, Sebastian Lehmann, Ursula Petzsch, Philipp Müller, Juliane Witt, Norbert Seichter, Yvonne Rychlikowski, Laurenz Terl und Uwe Wollmerstädt.

Der neue und alte Vorsitzende Kristian Ronneburg, direkt gewählter Abgeordneter für Hellersdorf-Süd/Kaulsdorf-Nord, bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und erklärte: „Dieser Vorstand wird die Wahlen im Jahr 2021 vorbereiten. Die Verteidigung des Bundestagsmandats, der Abgeordnetenhauswahlkreise sowie der erneute Einzug der Linken in die Bezirksverordnetenversammlung als stärkste Kraft stehen auf der Agenda.“ Darüber hinaus wolle man die 2016 verlorenen Wahlkreise in Marzahn-NordWest, Hellersdorf-NordOst und Marzahn-Süd/Biesdorf/Friedrichsfelde Ost zurückgewinnen, so Ronneburg.

Neben dem neuen Vorstand sind am 3. November auch die Delegierten für den Bundesparteitag gewählt worden. Dort wird der Bezirksverband der Marzahn-Hellersdorfer Linken von Regina Kittler, Fritz Gläser, Petra Pau, Philipp Müller, Yvonne Rychlikowski, Olaf Michael Ostertag, Ines-Petra Scheibe und Bjoern Tielebein vertreten.

Die Hauptversammlung beriet auf ihrer Tagung außerdem drei Sachanträge, die mehrheitlich beschlossen wurden. Unterstützt wird die Forderung, dass die IC- und ICE-Züge innerhalb Berlins und Brandenburgs mit den Tickets des VBB genutzt werden können. Damit sollen unter anderem die RE-Linien 1, 4 und 5 entlastet und die Nutzung des Angebots der DB auch innerhalb Berlins gestärkt werden. Auf einzelnen Strecken ist dies bereits möglich. Eine bisherige Ungleichbehandlung müsse beendet werden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Weiterhin sprach sich die Hauptversammlung für eine veränderte Streckenführung der Buslinie X69 aus. Diese soll künftig vom S-Bahnhof Ahrensfelde bis zum Flughafen Berlin-Schönefeld und später dann zum BER fahren. Damit würde eine Direktverbindung für Reisende und Arbeitende aus Marzahn-Hellersdorf zum Flughafen entstehen und der Umweg über Berlin-Ostkreuz entfallen.

Letztlich wurde auch der Forderung nach einer Inklusionsbeauftragten beim Landesvorstand der Berliner Linken gefolgt. Diese soll beratend an den Sitzungen des Landesvorstandes teilnehmen und in alle behindertenpolitischen Sachverhalte einbezogen werden.

Foto: Regina Kittler