Protest gegen Verkehrschaos im Siedlungsgebiet

VDGN ruft zur Blockade des Hultschiner Damms heute um 17 Uhr auf

Protest gegen Verkehrschaos

Unter dem Motto „Nein zum Verkehrsinfarkt in Mahlsdorf/Kaulsdorf/Biesdorf“ startet der Verband Deutscher Grundstücksnutzer heute eine Protestaktion. Ab 17 Uhr will der VDGN gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern den Hultschiner Damm auf Höhe der Kohlisstraße blockieren.

 

Mit der Demonstration, an der sich auch die Bürgerinitiative „Verkehrsberuhigung FÜR Mahlsdorf-Süd“ beteiligt, wollen die Initiatoren auf die Verkehrsprobleme im Siedlungsgebiet aufmerksam machen. Der VDGN fordert vom Senat, endlich bei der Planung und dem Bau der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) auf die Tube zu drücken, um Mahlsdorf, Kaulsdorf und Biesdorf vom zunehmenden Durchgangsverkehr zu entlasten.

Außerdem soll die Berliner Verkehrsverwaltung unverzüglich wieder zwei Abbiegespuren auf die Straße „An der Wuhlheide“ stadteinwärts einrichten, dem Durchgangverkehr durch Mahlsdorf, Kaulsdorf und Biesdorf Einhalt gebieten und ihre Verweigerungshaltung zu Ampeln und anderen verkehrsberuhigenden Maßnahmen aufgeben. So steht es in einem Flugblatt, das der Verband in den vergangenen Tagen in Umlauf gebracht hat.

 

Bereits vergangenen Freitag waren mehrere Hundert Anwohnerinnen und Anwohner dem Aufruf des VDGN gefolgt und hatten mit einer Protestaktion auf der Köpenicker Straße ihren Unmut über die Verkehrsbelastung in Biesdorf-Süd zum Ausdruck gebracht. In einer Pressemitteilung beklagte der Biesdorfer CDU-Abgeordnete Christian Gräff, dass nach Sperrung der Allende-Brücke für aus Biesdorf kommende Fahrzeuge auch noch die Abbiegemöglichkeiten nach Süden eingeschränkt worden seien, was täglich zu kilometerlangen Staus auf der Rudolf-Rühl-Allee und der Köpenicker Straße führe. Zudem würden diverse Anliegen zur Schulwegsicherung im Stadtteil vom Senat abgelehnt und die Planungen zur TVO nicht vorangehen. „Mein Eindruck ist, dass Marzahn-Hellersdorf der Verkehrsverwaltung völlig egal ist.“ Die Situation aber sei unerträglich und könne so nicht weitergehen. Er erwarte, dass jetzt bei der Schulwegsicherung und der Planung der TVO endlich Druck gemacht werde, erklärte Gräff.