Unweit des U-Bahnhofs Louis-Lewin-Straße entstehen 284 Wohnungen
Richtkranz über der Albert-Kuntz-Straße
Die neue Wohnanlage an der Albert-Kuntz-Straße, Ecke Louis-Lewin-Straße nimmt Formen an. Ein Dreivierteljahr nach der Grundsteinlegung ist für das Bauvorhaben nun der Richtkranz gehoben worden. Zur feierlichen Zeremonie Anfang Mai kamen auch Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher und Marzahn-Hellersdorfs Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle. Bis 2021 entstehen auf dem Grundstück des ehemaligen Nahversorgungszentrums Kiezpoint insgesamt 284 Wohnungen.
„Wir mögen Marzahn-Hellersdorf.“
Für die STADT UND LAND ist es das siebte Neubauprojekt im Bezirk. 1.900 Wohnungen sind hier derzeit in der Umsetzung oder in der Planung. 600 weitere sollen folgen. „Wir mögen Marzahn-Hellersdorf. Wir sind hier verwurzelt“, erklärte Anne Keilholz, Geschäftsführerin der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft, beim Richtfest. Dabei sprach sie auch der Bezirksverwaltung ein großes Lob aus. Diese zeichne sich immer wieder durch schnelle Genehmigungsverfahren aus, wodurch Bauprojekte schnell vorangebracht werden könnten.
Die Neubauten an der Albert-Kuntz-Straße entstehen in fußläufiger Nähe zum U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße. Im unmittelbaren Umfeld befinden sich die Grünanlagen und Parks des Hellersdorfer Grabens.
Die Hälfte der Wohnungen wird gefördert und zu Einstiegsmieten von 6,50 Euro pro Quadratmeter an Haushalte mit geringem Einkommen vergeben. Fast jede Wohnung verfügt über einen Balkon oder eine Terrasse. 96 Wohnungen werden barrierefrei sein. Ein großzügig gestalteter Innenhof mit ausreichend Sitzgelegenheiten sowie Grün- und Spielflächen bieten den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern jede Menge Aufenthaltsqualität.
Wohnen und Gewerbe
Der Gebäudekomplex ist entlang der Adele-Sandrock-Straße fünf- und entlang der Albert-Kuntz-Straße sechsgeschossig geplant. An der Louis-Lewin-Straße erreicht es seine maximale Höhe von sieben Geschossen. Neben den 284 Wohnungen beherbergen die Häuser auch sieben Gewerbeflächen. Davon sind drei bereits vergeben – an die Löwenzahn-Apotheke, eine Zahnarztpraxis und den Spätkauf, allesamt ehemalige Kiezpoint-Mieter. Für die Phase der Bauarbeiten konnten die Apotheke und die Zahnarztpraxis in einer Containeranlage untergebracht werden. Der Inhaber des Spätis hat übergangsweise eine andere Fläche in der Umgebung angemietet. Sobald die Häuser bezugsfertig sind, kehrt er samt Imbiss-Angebot zurück. Dass es gelungen sei, verlässliche Gewerbemieter am Standort zu halten, begrüße sie sehr, teilte Dagmar Pohle mit.
Katrin Lompscher sagte bei ihrem Besuch in Hellersdorf, es sei schön, zu sehen, wie engagiert die städtischen Wohnungsbaugesellschaften den Auftrag des Senats annehmen, den Wohnungsneubau in der Stadt aktiv voranzutreiben und damit eine soziale Stadt- und Quartiersentwicklung zu unterstützen.
Ein eingespieltes Team
Die Senatorin verwies außerdem darauf, dass die STADT UND LAND ihren Bestand durch Ankauf und Neubau auf inzwischen knapp 47.000 Wohnungen erweitert habe. Damit sei das ursprünglich formulierte Wachstumsziel von 43.500 Wohnungen bis Ende 2018 deutlich überschritten worden.
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung schaute sich Lompscher gemeinsam mit anderen Gästen noch die im Rohbau befindliche Zahnarztpraxis und eine Drei-Zimmer-Wohnung an. Christian R. Ernst, Geschäftsführer des Bauprojektentwicklers IG Real Estate, gab fachkundig Auskunft. Die Unternehmensgruppe realisiert bereits zahlreiche Projekte für die STADT UND LAND. Für die Ausführung der Arbeiten konnte erneut Kondor Wessels ins Boot geholt werden. Das Modell, gemeinsam mit der privaten Bauwirtschaft Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu schaffen, habe sich bewährt, lobte Anne Keilholz die Zusammenarbeit mit beiden Unternehmen.
Foto: STADT UND LAND/Christian Kruppa