14 moderne WC-Anlagen in Marzahn-Hellersdorf bis Ende 2020

So sieht der Toiletten-Fahrplan aus

Moderner und zahlreicher sollen die öffentlichen Toiletten in Berlin werden. Der Senat hat nun eine Auflistung aller 193 Standorte veröffentlicht, an denen die Wall GmbH bis Ende 2020 neue Anlagen aufbauen beziehungsweise vorhandene WCs ersetzen will. 

Mit den 37 Bestandstoiletten des Landes Berlin und weiteren 50 Anlagen, die von anderen Firmen betreut werden, macht das 280 öffentliche Toilettenanlagen im Stadtgebiet. Bislang waren es 250. Weitere stille Örtchen sind ab 2021 geplant.

In Marzahn-Hellersdorf wird es zunächst 14 neue Toilettenhäuschen geben. Davon sollen sechs mit einem Wickeltisch ausgestattet werden und vier ein zusätzliches kostenfreies Pissoir erhalten. Mit einer speziell für Berlin entwickelten „Toiletten-App“ sollen Smartphone-Besitzer in Zukunft das nächstgelegene öffentliche WC schneller finden können. Über diese Anwendung wird es unter anderem auch möglich sein, digital für die Toilettennutzung zu bezahlen (50 Cent), die Anlagen zu bewerten und Mängel zu melden.

Im Juni hatte der Senat einen neuen Vertrag mit der Wall GmbH geschlossen. Darin wird das Unternehmen auch in den kommenden 15 Jahren mit dem Betrieb der meisten öffentlichen Toiletten in der Hauptstadt betraut. In einer europaweiten Ausschreibung hatte sich Wall gegen mehrere Bieter durchgesetzt. Alle neuen Anlagen werden dem Land Berlin gehören. Außerdem bleibt der WC-Betrieb anders als bisher von den Werberechten entkoppelt.

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat angekündigt, den Prototyp der neuen „Berliner Toilette“ gemeinsam mit der Wall GmbH in Kürze vorstellen zu wollen. Schließlich soll das Modell noch auf den Prüfstand gestellt werden, ehe es in die Serienproduktion geht.

Die neue "Berliner Toilette" in Marzahn-Hellersdorf