Vandalismus in den Gärten der Welt

Vandalismus in den Gärten der Welt

17 Kirschbäume zerstört

Vandalismus hat  Einzug in die Gärten der Welt gehalten. Bereits in den letzten Wochen wurden nachts Bäume beschmiert sowie Lautsprecherkabel zerschnitten und entfernt. Nun verschafften sich Unbekannte in den Nachtstunden Zutritt zum Gelände und holzten 17 Zierkirschen unterschiedlicher Sorten komplett ab.

 

Hierdurch sei nicht nur ein erheblicher finanzieller, sondern auch ein kaum wieder gut zu machender ideeller Schaden entstanden, heißt es in einer Pressemitteilung der Grün Berlin GmbH. 15 Jahre hatten die Bäume – ein Geschenk aus Japan – Zeit an ihrem Standort neben dem Japanischen Garten zu wachsen und sich zu entwickeln.

 

„Wir sind entsetzt über dieses Ausmaß an Zerstörung. In diesem Umfang haben wir das in den Gärten der Welt noch nie erlebt", äußerte sich Beate Reuber, Senior-Parkmanagerin der Gärten der Welt, zu den Vorfällen und kündigte an, schnellstmöglich wieder Zierkirschen nachpflanzen zu wollen. 

 

Auch Johannes Martin, Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Straßen und Grünflächen in Marzahn-Hellersdorf zeigt sich bestürzt: „Ich bin fassungslos über die Zerstörung der Kirschblütenbäume. Sie stellt leider einen traurigen Höhepunkt bereits mehrerer Vorkommnisse dieser Art im Umfeld der Gärten der Welt und des neuen Kienbergparks in der näheren Vergangenheit dar." In Marzahn-Hellersdorf sei für mutwillige Zerstörung und Vandalismus kein Platz. Für die Aktion gebe es keinerlei Rechtfertigung, so Martin, der sich nun über zusätzliche Sicherungsmaßnahmen mit der Grün Berlin GmbH verständigen will.

 

Übrigens: Das beliebte Kirschblütenfest, jedes Jahr ein absoluter Besuchermagnet, wird trotzdem stattfinden. Am Sonntag, dem 15. April, von 12 bis 17 Uhr, stehen die Gärten der Welt ganz im Zeichen der vielfältigen Kulturen aus China, Korea und Japan. Tageskarte: 7 €, ermäßigt 3 €

 

Foto: Grün Berlin GmbH