Ergänzungsbau wird am Kokoschkaplatz errichtet
Größerer Campus für die ASH
Die Alice-Salomon-Hochschule (ASH) am U-Bahnhof Hellersdorf soll ein zweites Gebäude am Kokoschkaplatz bekommen. Dazu wurde im vergangenen Jahr eine Architektenwettbewerb ausgelobt. In einer Ausstellung, die am Dienstag, dem 14. März, um 17 Uhr feierlich eröffnet wird, sind nun alle eingereichten Entwürfe und das Siegermodell zu sehen.
Die Hochschule war ursprünglich für 1.400 Studenten konzipiert, doch inzwischen sind es rund 3.700 junge Menschen beziehungsweise Berufstätige, die dort studieren oder sich weiterbilden. „Dass die Hochschule eine Erweiterung erhält, unterstreicht die positive Entwicklung, die sie an ihrem Standort im Bezirk genommen hat. Die ASH steht für eine moderne Ausbildung im Bereich der Sozialen Arbeit, der Gesundheit und der Erziehung und Bildung“, äußerte sich Marzahn-Hellersdorfs Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle zum Vorhaben.
An einem entsprechenden Konzept arbeitet die Hellersdorfer Hochschule gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bereits seit 2010. Nun rückt die Realisierung immer näher. Den für den ersten Bauabschnitt ausgelobten Wettbewerb entschieden kürzlich die Berliner BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH und Stefan Bernard Landschaftsarchitekten für sich.
Die Jury empfahl einstimmig, den 1. Preis zur Grundlage der weiteren Planung und Ausführung zu machen. In der Begründung heißt es: „Fast spielerisch löst der Entwurf die Vorgabe aus dem historischen Städtebau, in dem er den Arkadengang in einen identitätsstiftenden, asymmetrischen, zweigeschossigen Einschnitt für den Hochschuleingang uminterpretiert. Spannungsvoll wird auch der im Bebauungsplan geforderte Hochpunkt entwickelt. (…) Unprätentiös und robust fügt sich die Gesamtkubatur des Gebäudeensembles in den städtebaulichen Rahmen. Die Entwicklung der Bauabschnitte ist so ungewöhnlich wie reizvoll. (…) Ein großer Vorteil der Arbeit ist die abschnittsweise Realisierung der drei Bauabschnitte ohne Überbauungen im laufenden Betrieb. (…) Die Freiflächengestaltung ist ideenreich und differenziert ausgebildet. (…) Der architektonische Ausdruck des Gebäudes ist freundlich und großzügig und ermöglicht die Kommunikation auch in den städtischen Raum. Die hellgelben Ziegelelemente erinnern auch an Bebauungen der Umgebung und vermitteln Tradition und Moderne gleichzeitig.“
Das Siegermodell und alle anderen eingereichten Arbeiten können in der ASH (Raum 226, 2. OG) noch bis 25. März begutachtet werden. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Mo-Fr, 11-17 Uhr, Sa, 10-14 Uhr.
Foto: © Hans-Joachim Wuthenow